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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
51. Jahresband.1971
Seite: 23
(PDF, 52 MB)
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ihm hoffen und wünschen, daß er noch viele Jahre auf seinem Fachgebiet zum Wohle
unserer Heimatstadt tätig sein kann und wird.

Zu Beginn meiner einleitenden Betrachtungen konnte ich ausführen, daß das Erforschen
und Sichtbarmachen der Vergangenheit für die kommunale Entwicklung von ganz besonderer
Bedeutung ist. Es sind nur ganz wenige, die sich, meist ehrenamtlich tätig, dieser
Aufgabe widmen. Und es hat den Anschein, daß ihre Zahl weniger wird, daß insbesondere
der Nachwuchs aus der Jugend fehlt. Es kann hier nicht meine Aufgabe sein, Wege
aufzuzeichnen, wie dieser Kalamität begegnet werden soll. Das Problem soll aber aufgezeichnet
werden. Man kann niemanden zu einer echten heimatpflegerischen Tätigkeit
beordern. Fähige, fachlich geschulte, sei es auf Hochschulen, sei es auf autodidaktischer
Weise Herangebildete müssen auch in künftigen Jahrzehnten bereitstehen. Es wird gerade
hier in Baden-Baden im Zuge der Aktivierung der Stadt und des Kurortes unausweichbar
sein, daß vieles aufgegraben wird. Dann müssen Bürger da sein, die auf Grund ihres Fachwissens
geeignet sind, die Funde zu bergen, zu deuten, zu konservieren und dann der Allgemeinheit
darzubieten. Die Heimatpfleger in Baden-Baden werden daher in den kommenden
Jahren, da sie zumeist schon in das zweite Jahrfünft eingetreten sind, danach zu
trachten haben, Nachwuchs heranzubilden.

„Laudare" heißt „loben". Ich habe versucht, dies zu tun. Dazukommen aber muß das
„gratias agere", das Danksagen. Die Bürger, die Verwaltung und auch der Gemeinderat
nehmen solche heimatpflegerische Tätigkeit, wie sie die beiden Heimatpreisträger erfüllt
haben, kaum zur Kenntnis, geschweige denn zollen sie ihr Anerkennung. Man müßte jedoch
allen, die still und bescheiden auf überaus vielen Gebieten aus freien Stücken für die
Bürger tätig sind, viel mehr danken. Die Vielfalt und Mannigfaltigkeit des bürgerlichen
Lebens, wie wir es in unserer Stadt haben, wird getragen von einer Unzahl von Mitarbeitern
. Ihnen sollte viel mehr gedankt werden; solche Tätigkeit ist heute eben nicht
mehr selbstverständlich. Und stellvertretend für viele, die auf dem Gebiete der Heimatpflege
der Stadt Baden-Baden tätig sind, soll so den Heimatpreisträgern der Stadt Baden-
Baden für die Jahre 1970 und 1971, dem Ehrenkustos der Stadtgeschichtlichen Sammlungen,
Dr. Hans Rößler, und dem Kreispfleger für Ur- und Frühgeschichte, Paul Braun, gedankt
werden.

Berichte der Mitgliedergruppen

Tätigkeitsbericht Baden-Baden
(Arbeitskreis für Stadtgeschichte Baden-Baden)

Es mag über die Stadt und den Kurort Baden-Baden hinaus interessieren, was im Rahmen
der hiesigen Gruppe des Historischen Vereins für Mittelbaden (HV) in den vergangenen
Jahren geleistet wurde; wir haben darüber an dieser Stelle bisher nur gelegentlich berichtet
; nun aber scheint es an der Zeit, einen zusammenfassenden Bericht zu geben, über
alles, was unter dem Vorsitz von Karl Jörger und Rolf Gustav Haebler erarbeitet wurde.
Vor über zehn Jahren sind die Vorstände der hiesigen Ortsgruppen der „Badischen Heimat"
und des „Historischen Vereins für Mittelbaden" dahin übereingekommen, daß die BH die
sozusagen nach außen wirkenden Aufgaben — öffentliche Vorträge und heimatkundliche
Fahrten — übernimmt, während die relativ wenigen Mitglieder des HV sich im wesentlichen
auf die besonderen Aufgaben der stadtgeschichtlichen Forschung konzentrieren soll-

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