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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
51. Jahresband.1971
Seite: 33
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Karl Friedrich Casimir Pfersdorf? (1769—1847).

des Karl Friedrich Casimir Pfersdorf? (1769—1847), der an dem Überfall in
Ettenheim maßgebend beteiligt war: K. Fr. C. Pfersdorf? wurde am 29. Oktober
1769 in Buchsweiler (U.-Els.) geboren, wo sein Vater bei dem dortigen Mar-
stall als Hessen-Hanau-Lichtenbergischer Bereiter angestellt war. Seine erste Bildung
erhielt er in dem dortigen Gymnasium und zeigte frühzeitig Neigung zum
Zeichnen und der Malerei. Der angeborene Kunstsinn und seine Fähigkeiten bestimmten
ihn, sich ganz der Malerkunst zu widmen. Er verweilte dieserhalb mehrere
Jahre in Straßburg und auf der Malerakademie in Mannheim, wo er mit
Schiller und Wieland verkehrte.

Inzwischen war in Frankreich die Revolution ausgebrochen, Pfersdorff kehrte in
seine Vaterstadt zurück, wo er sich wegen seiner Anhänglichkeit an die alte Herrschaft
zunächst großen Gefahren aussetzte. Da er von imponierendem Aussehen
war, schlank und hochgewachsen, ein trefflicher Reiter und dazu noch höhere
Bildung besaß, reihte man ihn in das damals neugegründete Corps der Gendarmerie
ein. 1793 wurde er jedoch auf Befehl eines öffentlichen Anklägers verhaftet
und nach Paris abgeführt. Dort schmachtete er viele Monate in den Gefängnissen
, bis am 28. Juli 1794 die Stunde der Befreiung schlug.
In seine Heimat zurückgekehrt, trat Pfersdorff wieder in das Corps der Gendarmerie
ein, wurde Brigadier und kam im Range eines Wachtmeisters nach
Benfelden. In seinen dortigen Aufenthalt fällt eine, in den „Annalen der französischen
Geschichte blutige Episode, die auch in dem Leben Pfersdorffs einen
dunklen Hintergrund zurückließ. Im Monat März 1804 empfing er von seinem
Chef, dem Obersten Charlot aus Straßburg, den Befehl, sich über die fliegende
Brücke bei Rheinau nach Ettenheim im Breisgau zu begeben, um über folgende
Punkte genauen Rapport zu erstatten:

3 Ortenau 1971

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