Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
51. Jahresband.1971
Seite: 43
(PDF, 52 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1971/0045
haft zu Renchen, und bringt ihm ihren Anteil an der Burg Neuwindeck (Wohnhaus mit
Keller) mit in die Ehe. V. Stotzingen, Oberbad. Geschlechterbuch III, 566.
1356. Unter den adeligen Ausbürgern der Stadt Straßburg werden genannt: „Her Cunrat
von Windecke und Herr Johans von Windecke . . Item Reinbolt von Windecke. Und sint
dise, die geloptent meister und rate zu helfende und zu ratende und gehorsam zu sinde mit
iren vestin, obe meister und rat oder die stat Strazburg kumber (Kummer) oder arbeit
angienge". Straßb. Urkb. V, Nr. 406.

1356 o. T. „Her Reinbolt von Windecke, kilchherrn zu Schopfheim, ist burger uff Walters
hus von Tutenstein, daz siner mutter was". Bürgerbuch der Stadt Lahr.
Uber Tutenstein (Dautenstein) bei Selbach Amt Lahr vgl. Ruppert, Geschichte der
Mortenau I, 460 — 465.

1356 Frühjahr. Als Burkard, Burggraf von Magdeburg und kaiserlicher Landvogt im
Elsaß, auf Klagen des Bischofs Friedrich von Straßburg dieser Stadt bedrohlich schrieb,
gelobten 26 Edelleute, welche Straßburger Ausbürger waren, darunter die Ritter Herr
Cunrat und Herr Johannes von Windeck, item Reinbold von Windecke, der Stadt, wenn
sie in Bedrängnis gerate, „kumber oder arbeit angienge, zu helffende und zu ratende und
gehorsam zu sinde mit ihren vestin". Von der Pfaffheit gensite Rines wird als Straßburger
Ausbürger genannt, der auch gelobte Rudolf Judenbreter, Kirchherr zu Sahsbach. Wenker
de Usb. II, 70. 72.

1356 Oktober 3. Ettlingen. Konrad von Windeck wird mit Arnold Pfau von Riepur und
Otto von Selbach von dem Markgrafen Rudolf dem Altern, genannt Wecker, und Rudolf
dem Jüngern als Schiedsrichter und Obmann erwählt in den wegen des abgeschlossenen
Erbvertrags sich etwa ergebenden Zweiungen. Regg. d. Markgr. von Baden I, N. 2973.

1357 April. 24. Heinrich von Geroldseck, Herr zu Lare, urkundet, daß der Kauf, den
Markgraf Rudolf, genannt Wecker, dem frumen Ritter Cunrad von Windeck umb die
Statt und umb die Burg Stalhofen( Stollhofen) und umb die zwei Dörfer Seiingen (Söllingen
) und Hugelsheim mit ihrer Zugehörde getan, mit seinem Willen und Gehelle geschehen
, da die vorgenant Vestin und die Dörfer von ihm zu Lehen waren. Heinrich von
Geroldseck siegelt. Montag nach s. Gerientag 1357. Ruppert, Mortenau (1882) I, 498.

1359. Reinbold von Windeck überläßt das Lehen zu Ottenheim, das Kuno von Hunes-
felde aufgegeben hatte, dem Heinzmann Wetzel von Marsilien. Schöpflin, Als. Illustr.
VII, 717.

Uber den Straßburger Edelknecht Kuno von Hundsfeld vgl.Kindler v. Knobloch, Oberbad.
Geschlechterbuch II, 176.

1359 August 30. Todestag des Ritters Konrad von Windeck, des Sohnes des Ritters Burkart
von Windeck und Bruders des Schwarzacher Abtes Reinhard von Windeck. Seine Frau war
Junta (Kunigunde) von Riese. Der gemeinschaftliche Grabstein beider lag ehedem (nach
1690) vor dem Altare der hl. Jungfrauen Katharina, Barbara und Otilia an der nördlichen
Seitenmauer der Schwarzacher Abteikirche. Die Inschrift lautete: Anno Domini
MCCCLVIIII- III Kai. Sept. Ob. Cunradus miles de Windecke Advocatus Hujus Mona-
sterii. Ita Ob. Junta Vxor Ejus Anno Dni MCCC LX. Auf dem Stein war das Windeckische
Wappen ausgehauen mit dem Helm darüber. — Neben dieser Grabplatte lang ein anderer
Stein, der ebenfalls das windeckische Wappen trug, aber keine Inschrift hatte. G. L. A.
Gallus Wagner, Chron. Schwarzae I, 175 f.

1359 Dezember 19. Das bischöfliche Hofgericht zu Straßburg urkundet, daß Junta
(Kunigunde), Witwe des Ritters Konrad von Windeck, ob specialem favorem quo prose-
quebatur in dominum Abbaten Falconen et conventum monasterü in Schwarzach, dem
Abt und Konvent daselbst 50 Viertel jährlich. Gültkorn vermacht, welche Junta von denselben
für 100 Pfd. Str. Pfennig per modum revenditionem erkauft hat, ab dem Zehnten des
Klosters zu Söllingen und Hügelsheim und den zwei Höfen, Äckern und Matten daselbst,
wovon sie die lebenslängliche Nutznießung vorbehält. Jeweils an Martini sollen 4 Pfg. als
Wisung (in signum proprietatis) an das Kloster entrichtet werden. Von der Gülte sollen
nach dem Tode der Stifterin 25 Viertel dem Abte und 25 Viertel dem Konvent zufallen,

43


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1971/0045