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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
51. Jahresband.1971
Seite: 85
(PDF, 52 MB)
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Kostbares frühbarockes Altarbild
und Stieffell-Orgel in Oppenau

Von Horst Hoferer

Die rund 4700 Seelen zählende Pfarrgemeinde Oppenau im Renchtal hat allen
Grund, auf ihr Gotteshaus St. Johannes' des Täufers stolz zu sein: Besitzt sie jetzt
doch nicht nur eine völlig renovierte Weinbrenner-Kirche, sondern darüber hinaus
mit dem viele Jahrzehnte vergessenen, kostbaren Altarbild aus dem Frühbarock
und der restaurierten Stieffel-Orgel zwei Meisterwerke, die weit über die Grenzen
des Renchtals und Mittelbadens hinaus von Bedeutung sind.
Jedes Gemeindemitglied kann mit Recht stolz auf die wirklich schöne Kirche sein.
Und an dieser Stelle soll auch ausdrücklich auf die großartige Opferbereitschaft
der Gläubigen hingewiesen werden, die mit ihren Spenden die notwendige Renovation
verwirklichen halfen, und auf die oft mühevolle Arbeit aller an der zwei
Jahre dauernden Renovation beteiligten Personen.

Obwohl das ganze Kircheninnere ein völlig neues Gesicht bekommen hat, blieb
doch der Charakter des Weinbrenner-Stils erhalten. Eine meisterliche Handwerksarbeit
ist die Holzdecke, welche dem hellen Innenraum zusammen mit dem ebenfalls
neuen Kirchengestühl eine freundliche und warme Atmosphäre verleiht. Dazu
tragen insbesondere auch die farblich abgestimmten Glasfenster bei. Ein neues
Gesicht erhielten auch die beiden Seitenaltäre. Den Marienaltar schmückt seit
Dezember 1969 eine 165 Zentimeter hohe spätbarocke Madonnenfigur, die nach
der Auflösung des Klosters Allerheiligen in privaten Besitz übergegangen war und
jetzt erfreulicherweise von den Eigentümern der Pfarrgemeinde als Stiftung übergeben
wurde. Für den anderen Seitenaltar ist eine Plastik des Kirchenpatrons
vorgesehen. Das Gesamtbild des Kirchenschiffes wird in absehbarer Zeit durch
einen holzgeschnitzten Kreuzweg abgerundet werden.

Besonders gut gelungen ist die Neugestaltung des Chores mit dem neuen Altar,
hinter dem sich der kunstvoll gearbeitete Tabernakel befindet, der, wie die Altar-
und Apostelleuchter, aus einer Kunstschmiedewerkstätte in Pforzheim stammt.

Wiederentdecktes frühbarockes Altarbild

Außer der Orgel ist das Kostbarste, was die Pfarrgemeinde besitzt, ein wiederentdecktes
Altarbild, das die „Kreuzabnahme" zeigt und die zwar imposante,

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