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1807 in die Universitätsbibliothek in Freiburg i. Br., wo er sich heute noch
befindet." Der Stein steht heute unter der Obhut des Amtes für Ur- und Frühgeschichte
im Erdgeschoßflur des Adelhauser Klosters. Die Stadt Haslach hat sich
schon in der Zeit vor 1914 bemüht, den Altarstein in sein Museum nach Haslach
zu bekommen, ober ohne Erfolg. Im Jahr 1953 bei der Neueinrichtung des Museums
wurde dieser Versuch wiederholt, wiederum ohne Erfolg. Auch das Bemühen
, von dem Altarstein einen Abguß zu erhalten, schlug fehl. Als Ersatz
stellte das Amt für Ur- und Frühgeschichte eine wohlgelungene photographische
Aufnahme zur Verfügung, die im Hansjakob- und Heimatmuseum nun aufgehängt
ist.
In der guterhaltenen Inschrift sind die Stifter des Opfersteins genannt: Cassianus,
des Casatius Sohn, und dessen Bruder Attianus. Durch Nennung des Consulats-
jahrs kann der Altarstein genau auf das Jahr 193 n. Chr. datiert werden, also zu
einer Zeit, als das Gebiet noch nicht durch Alemanneneinfälle beunruhigt wurde.
Die beiden Täler Mühlenbach und Hofstetten müssen den Welschenorten des mitt-
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