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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
51. Jahresband.1971
Seite: 154
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1971/0156
Abb. 7. Blick auf die Hausacher Dorfkirche, von dem westlichen Hang aus gesehen.

stellen lassen. Aber eins wissen wir genau, daß die alte Dorfkirche im Hauserbacher
Tal Stadtkirche und Pfarrkirche von Hausach geworden und geblieben ist
bis zur Erbauung einer eigenen Pfarrkirche im Stadtgebiet selbst in den achtziger
Jahren des letzten Jahrhunderts, obwohl die Dorfkirche 20 Wegminuten von der
Stadtmitte entfernt lag. Die Beerdigungsstätte für Hausach wie für die Gemeinde
Einbach blieb bis heute der ummauerte Kirchhof der alten Dorfkirche, die bis in
die heutige Zeit nur von einigen Gebäuden umgeben war. Wegen der naheliegenden
Burgstadt, welche die Bevölkerung an sich zog, kam es bei der alten Kirche
zu keiner Dorfbildung. Mehr Häuser als heute werden auch früher nicht um die
Kirche herum gestanden haben, ein Pfarrhaus, ein Mesnerhaus (ein Kaplaneihaus
besteht schon seit 1784 in Hausachs Hauptstraße), ein Dorfwirtshaus und das eine
und andere Handwerkerhaus werden alles gewesen sein, was sich neben der Kirche
angebaut hatte. So ist die alte Dorfkirche für uns bis heute als Vorbild einer
kirchlichen Niederlassung erhalten geblieben, und darin besteht neben dem Denkmalswert
der alten Kirche, die um das Jahr 1515 durch den Anbau eines stilvollen
, durch ein reiches Netzgewölbe überdeckten Chores erweitert wurde, eine
besondere geschichtliche Bedeutung.

2. Hornberg

Ausgangspunkt für die Stadtentwicklung ist auch hier wie in Hausach die Gemarkung
eines schon früher bestandenen Dorfes, nur in viel größerem Ausmaß: Das
Gebiet des Dorfes Reichenbach erstreckte sich von der Paßhöhe am Fohrenbühl

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