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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
51. Jahresband.1971
Seite: 169
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Abb. 16

Tympanonrelief der früheren romanischen Kirche in Haslach, jetzt im Erdgeschoß des alten gotischen Kirchturms
eingemauert.

wurden nach Gründung des Bistums Bamberg im Jahre 1007 durch König Heinrich
II. noch dadurch verstärkt und erweitert, daß Herzog Berthold I. von Zähringen
vom Reich aus die Vogtei über die Besitzungen des Bistums und Hochstifts
Bamberg in ganz Schwaben übertragen wurde37.

Wann Haslach das Stadtrecht verliehen wurde, steht nicht fest. Johann Karl
Kempf, ein geborener Haslacher, behauptet zwar in seinem in den zwanziger
Jahren erschienenen „Führer von Haslach", daß zwischen 1152 und 1186 durch
Berthold IV. (nicht VI. wie fälschlich angegeben) das Stadtrecht an Haslach verliehen
wurde. Diese Angabe läßt sich aber nicht urkundlich belegen. Erst etwa
100 Jahre später wird Haslach in einer Urkunde vom Jahre 1278 erstmals als
„oppidum" genannt38. Darin bestätigt König Rudolf von Habsburg dem Grafen
Heinrich von Fürstenberg für seine Städte Villingen, Fürstenberg, Haslach und
Dornstetten die Befreiung von auswärtigen Gerichten.

Nach dem Tode des 1218 kinderlos verstorbenen Herzogs Berthold V. von Zähringen
kam Haslach als Erbteil an den Grafen von Urach, dessen Nachkommen
sich „von Fürstenberg" nannten. Die Erbansprüche und Erbstreitigkeiten nahmen
kein Ende, wobei Haslach eine Zeitlang das Bistum Straßburg als Lehensherrn
über sich hatte. Die Streitigkeiten fanden erst ihr Ende, als es dem Grafen Hein-

37 Siehe Heyck, Geschichte der Herzöge von Zahringen, Freiburg i. ßr. 1891, S. 19 und S. 513: „Haslach
unter den Zähringer Orten des Großherzogtums Baden."

38 FUB I, Nr. 525.

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