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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
51. Jahresband.1971
Seite: 253
(PDF, 52 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1971/0255
satzer Bannes in die Markgrafenschaft Baden-Baden und seine Abgrenzung gegen das
vorderösterreichische Reichsland erst durch den Ortenauer Herrschaftsvertrag von 1530.
Fortan ist der Markgraf zu Baden „Landesfürst und Stabherr zu Neusatz, Waldsteg und
Gebersberg" und übte seine herrschaftlichen Rechte durch seinen Amtmann oder „Obervogt"
in Bühl aus, unter anderem auch durch den badischen Vogt Joh. Stemmler 1584 zu Bühl,
in dem wir einen Vorfahren des Verfassers unseres Neusatzer Heimatbuches vermuten.
Und so war nach den Worten des Verfassers auch der Hauptbeweggrund zur Abfassung
der Neusatzer Ortsgeschichte, „sich selbst über das Wissenswerteste aus der Vergangenheit
des Ortes, in dem er geboren wurde und aufwuchs, Aufschluß zu verschaffen. Aus ihr
sollten seine Landsleute ersehen, wie ihre Vorfahren im Laufe der Jahrhunderte in den
Gründen und auf den Höhen des Neusatzer Tales gelebt, gelitten und gewirkt haben,
und wie aus dem Früheren das Heutige geworden ist".

Das Heutige, so möchten wir hinzufügen, auch der heutige Zusammenschluß der beiden
Gemeinden Bühl und Neusatz, da er historisch begründet, in der Vergangenheit wurzelnd
und zur geschichtlichen Reife gediehen, heute verwirklicht werden konnte. O. Gärtner

Gottlob Schlörer und Wilhelm Schadt, Münzen, Maße und Gewichte unserer Vorfahren.
A. Mörstadt, Druckerei und Verlag, Kehl/Rhein, 4 DM.

Zum „Handwerkszeug" eines Geschichtsforschers gehört auch die Kenntnis der früheren
Bezeichnungen für Münzen, Maße und Gewichte. Infolge der politischen Aufsplitterung des
deutschen Reiches im Mittelalter und der beginnenden Neuzeit wurden diese Bezeichnungen
und Werte immer mannigfaltiger und in ihrem Geltungsbereich eingeschränkt. Um
diese Bezeichnungen zusammenzustellen, zu erklären und auf die heutigen umzurechnen,
haben Oberlehrer Schlörer, Diersheim, und Rektor Schadt, Legelshurst, in einer Schrift all
das zusammengetragen, was zum Verständnis der Vergangenheit auf diesem Gebiet gehört.
Der Verlag A. Mörstadt hat diese wertvolle Schrift in klarer und übersichtlicher Form
herausgegeben, wobei die einstigen Bezeichnungen auch in Geltung und Entstehung dargestellt
und mit Hilfe vergleichender Tabellen auf die heute gültigen Einheiten umgerechnet
wurden. W. Mechler

Mühl-Seidel. Die Württembergischen Staatseisenbahnen. Mit 104 Typenskizzen von Rudolf
Stöckle. Konrad Theiss Verlag Stuttgart und Aalen 1970, DM 49.—.

Der in Aufmachung, Druck und Format recht ansprechende Band (Ganzleinen, Format
21 x 27 cm, 340 Seiten mit umfangreichen Tabellen, 87 Dokumentarfotos auf Kunstdruck)
macht die Leistungen der Württembergischen Eisenbahnen deutlich, aber auch, daß Eisenbahngeschichte
nicht nur für den Techniker interessant ist. Sind doch die 125 Jahre zurückliegenden
Anfänge der Württembergischen Staatsbahnen zugleich die Anfänge der
Industrialisierung in Württemberg, welche durch den Bahnbau entscheidende Impulse
erhielt, abgelegene Gebiete erschloß, aber auch zur Entwicklung und zum Zusammenwachsen
des Landes beitrug. Kurt Seidel schildert Schwierigkeiten und Entwicklung des
Eisenbahnnetzes, Albert Mühl zeigt die technische Entwicklung, auch die der Wagentypen
auf. Im umfangreichen Tabellenteil werden die Lokomotiven, die Wagen, die Strecken und
der organisatorische Aufbau der Staatseisenbahn anschaulich gemacht. Die Typenbilder von
Rudolf Stöckle zeigen sämtliche Lokomotiven, die Wagentypen und die Varianten.

W. Mechler

Marie-Paule Stintzi, Heinrich Hansjakob, Dichter der Heimat und des Volkes, Verlag
Rombach, Freiburg i. Br., DM 12,80.

Die umfangreiche Literatur über Dr. Heinrich Hansjakob wurde 1966 um eine an der
Universität Grenoble entstandene Dissertation über den Haslacher Volksschriftsteller vermehrt
, welche laut Klappentext den Anspruch erhebt, eine „Biographie" sowie „eine leidenschaftliche
Würdigung von Hansjakobs literarischen Werkes" zu sein. Die Verfasserin machte

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