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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1972/0053
Landesberg Matte im Hegenich unterhalb Hatzenweier zwischen den zwei Wäldern um
8 Pfund Straßb. Pfennige auf Wiederlösung. Margaretentag 1366. P. O. ohne Siegel.
G. L. A. Hatzenweier.

1366 August 19. Straßburg. Die Edelknechte Reinbold und Reinhard von Windeck,
Johannes Spete (von Windeck), Arbogast Röder und andere sind in einer Schuldsache
der Markgräfin Adelheid, genannt Weckerin, von Baden gegen Markgraf Rudolf (über
500 Mark Silber) Leistungsbürgen. Fester, Bad. Regg. I, Nr. 1228.

1366 November 26. — Avignon. Papst Urban V. beauftragt den Dekan von Jung-St.
Peter in Straßburg die Klagen des Hugelin von Ehenheim „civis Argentinensis crucesigna-
tus" über Bedrückungen von Seiten mehrerer Adeliger, darunter Reinbold von Windecke,
auch genannt von Landsberg, zu untersuchen und zu begleichen. Straßb. Urkb. V,
Nr. 738.

1367 Frühjahr. Reinhart und Reinbold, beide von Windeck, beteiligen sich als ebersteini-
sche Vasallen mit Hans von Bosenstein, Kunz von Winterbach (Schauenburg) und anderen
an der Fehde der Grafen Wilhelm und Wolf von Eberstein gegen Graf Eberhard den
Greiner von Würtemberg und an dem Überfall desselben im Wildbad. Der Bosensteiner
söhnt sich im Jahre 1370 mit dem Grafen Eberhard aus und verschreibt demselben den
Bosenstein „zu einem offenen Haus" für sechs Jahre. Wencker, Apparatus Archivorum
(Straßburg 1713) S. 251, 253, 257. Vgl. Stalin, Wirtembergischc Geschichte (Stuttgart
1856) III, 299—305. Krieg von Hochfelden, Geschichte der Grafen von Eberstein, S. 66 f.
Ritter und Stettmeister Berthold zu dem Rieth berichtet an Meister und Rat zu Straßburg
bezüglich des zu Oberkirch wegen des Überfalls im Wildbad durch die sog. Martinsvögel
abgehaltenen Tages im Namen der Stadt, die mit dem Grafen Eberhard von Württemberg
ein Bündnis geschlossen habe, dem Wolf von Eberstein und Wolf von Wunenstein,
dem Reinhart und Reinbold von Windeck und allen, die zu Wildbad gewesen sind, die
Feindschaft angesagt habe. Wencker, App. 255 (ohne Datum).

1367 o. T. Ritter und Städtemeister Berthold zu dem Rieth berichtet an Meister und Rat
zu Straßburg, die Abgeordneten des Grafen Eberhard von Wirtemberg seien zu ihm gen
Oberkirch und zu Wersich Bock, dem Vogt auf Ortenberg, gekommen und hätten sie
aufgefordert, allen denen Feind zu sein, die beim Überfall im Wildbad gewesen, sonderlich
dem Johannes von Bosenstein und allen Martinsvögeln. Darauf habe er geantwortet:
Ich bin des Reinhard und des Reinbold von Windeck Feind und aller Helfer von
euretwegen und daß ich Junker Wolfe von Eberstein und Wolf von Wunenstein und
allen den, die zu dem Wildbaden gewesen, widersagt han von der Verbündnis wegen, so
min Herre von Wirtemberg und ihr mit einander hant, ußgenommen Winterbach, Johannes
von Bosenstein, Walter Schultheiße und Petermann, Schultheiße von Gengenbach und
den Erzinger. Was do eures Willens ist, das lant mich wissen. Abdruck in Wencker,
Apparatus Archivorum (Straßburg 1713) S. 255 f.

Die Martinsvögel, auch Schlegler genannt, waren eine Verbindung schwäbischer Ritter
zum Schutze ihrer Interessen gegen die aufstrebende fürstliche Landeshoheit und die
Städte. Der Bund war eine Gefahr für den Landfrieden und wurde deshalb durch König
Wenzel verboten und durch den Frieden von Brackenheim 1396 aufgelöst. Vgl. v. Weech,
Badische Geschichte (1896) S. 46.

1367 Januar 16. Reinhart von Windecke, Herrn Cunrats seligen Sohn, Ludewig Röder,
den man spricht Widembösch, und Alberlin Röder, dessen Bruder, Edelknechte, geloben
eidlich, innerhalb sechs Jahren gegen die Stadt Straßburg nichts zu unternehmen, „und
daß ich, der vorgenannte Reinhart, nieman in meinre vestin zu Windecke enthalte, huse
noch hofe ... es were dann, daß die von Strazburg krieg gewuonnent mit minem gnedigen
herren marggrafe Rudolf von Baden, oder mit grafe Wilhelm von Eberstein, von dem
dieselbe mine vestin zu lehen gat, so mag ich wol dieselben mine herren daruffe enthalten
wider sie und sie in dieselbe vestin laßen". Es siegeln Reinhard von Windeck,
Ludwig und Alberlin Röder. Samstag nach st. Hilarientag 1367. Abdruck der Urk. in
Oberrh. Ztschr. 39, 362 f., wo aber die Urkunde irrtümlich vom 27. Februar datiert ist.

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