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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1972/0060
wart geschetzet vir 1 üb. Item ein trotte, uswendig (der) festen, ist öch Peters kinde gewesen
, ist geschetzet vir 6 lib. Item do noch aber der kinde trotte hus uswendig der muren
vir 2 lib. Item die kappelle, daz halbe tach ist abgebrochen, ist geschetzet vir 2 lib. Summe
29 lib. o. Datum. Dürfte in das Jahr 1370 fallen. Straßb. Urkb. V, Nr. 764, dazu Nr. 993.
(1371) Feststellung der an Bruno von Windeck zu zahlenden Entschädigung: Summa, daz
man juncherr Brunen von Windecke und sins brüder kinden und öch andern vor allen
stucken schuldig yst, es sy von abe brechende an sinre vesten, waz daz ist, kleine oder
gros, von wine, körne, fleische, smelsete und waz wir erfaren haben, daz er uf der vesten
schaden genommen habe oder die sinen, das yst gerechent und zuo gelte geslagen und ist
80 lib. den 2% lib. den. und 3 sol. den. o. Datum. Straßb. Urkb. V, Nr. 768.
1371 ohne Tag. Dieter Röder von Staufenberg, der 1355 Ennelin von Windeck geheiratet
hatte, war ein Verbündeter der von Windeck in der Fehde mit der Stadt Straßburg 1371.
Er besaß auf der Burg Neuwindeck ein Haus mit Keller, aus dem die Straßburger Kriegsbesatzung
2 Fuder Wein vertrunken hatte. Derselbe hatte eine Tochter (ohne Namen),
deren Brautschatz auf der Burg Windeck anläßlich von Schadenersatzansprüchen auf 300
Gulden geschätzt wurde, v. Stotzingen, Oberbad. Geschlechterbuch III, 560.

(1371) Bericht des Gosse Sturm, Hauptmanns der Straßburger Besatzung auf der Burg
Neuwindeck, an die Stadt Straßburg, worin er die Angaben des Junkers Bruno von Neuwindeck
über den ihm durch die Besatzung zugefügten Schaden berichtigt und sonstige Angaben
macht. Die Besatzung bestand außer dem Hauptmann aus 13 Straßburger Knechten
, Brunos Sohn und dessen Knechten. Pferde waren achtzig vorhanden. Die Besatzung
lag 35 Wochen in der Feste. Die Nachtwache wurde von je 12 Knechten besorgt. Außerdem
befanden sich auf der Burg Frau Ennelin von Windeck, Peters von Windeck selig
Frau, mit einem Kinde, auch die von Helmmenstat (Johannes von Windeck selig Frau?)
mit ihren Kindern und des Dietrich Röders Frau, „die ir kint do mitte uzgewiset, sider
der krieg verriht wart". Das teilweise Abbrechen von Gebäuden sei notwendig gewesen,
damit der Feind nicht Feuer an dieselbe lege. Dagen haben sie an der Feste gebaut sehs
nuwe erker, einen zwüngol uf dem gründe der umb ein nuwe ofenhus und einen bachofen
und eine smitte und unbelöffe, daz man von eime huse zu dem andern mohte kummen.
öch so wissent, daz wir mit dem gebu großen kosten hant gehaben. Sämtliche Ausgaben
der Besatzung betrugen 100 lib. 3 lib. Straßburger, die wir geben hant umb flesches,
saltz, smaltz, speg, oley, anken und kese und eger (Eier), vische, heringe, unslit, daz sich
alz vinden sol an guter rechenunge. öch so wissent, also Brune sprichet, wir habent eine
bette under sine lüte geleit, daz han wir mit getan. Danne wir hettent zwene gevangen,
die warent des jungen marggrafen. Do bat uns herr Reinhart von Windecke, daz wir imme
die knehte gebent, so wolte er uns 20 lib. den. geben. Deten wir öch des mit, so werent
Brunen lute ewecliche verdorben. Do erten wir hern Reinhart und noment 20 lib. den.,
also daz wir under hern Reinhartz gebiete mit me solten angriffen, wir seitentz imme
danne vor. Wir hant öch 3 pfert gezogen, die uns wasser zugent, allezit mit habern und
mit howe köstlichen, öch wart Brun knehten als fil von den 20 lib. alz min gesellen . . .
Straßb. Urkb. V, Nr. 766 f.

Die im Bericht erwähnte Frau des Dietrich Röder (von Staufenberg), eines Verbündeten
der Windecker, gesessen zu Renchen, war Ennelin (Anna) von Windeck. Sie war mit dem
Röder vor 1355 verheiratet und besaß auf der Burg Windeck ein Haus mit Keller, aus
dem die Kriegsbesatzung zwei Fässer Wein vertrunken hat. Der Brautschatz ihrer Tochter,
der bei der Belagerung zugrunde gegangen war, wird von den Gesandten Straßburgs auf
300 Gulden geschätzt. Vgl. von Röder, Stammtafeln der Röder aus der Ortenau (Heidelberg
1914) S. 16.

1371 Januar 13. Altwindeck. Der Dechant des Hochstiftes zu Straßburg Johannes von
Ochsenstein schließt mit den Edelknechten Hansmann von Snellingen und Hans von
Tiersberg einen Kauf ab über einen Teil des Hauses zu Oberwiler (Oberweier bei Lahr)
um 125 Pfund Straßb. Pfennig. Zinstag nach dem zwölften Tage. Lehmann, Geschichte der
Grafschaft Hanau-Lichtenberg II, 53.

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