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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1972/0064
(oder eine Narrenkappe, wie sie die Herren von Bach im Wappen führten) und hat die
Umschrift: S. Johannis de Spet. Dunrstag nach des helgen Cruzestag 1372. Kopie im Arch.
des Herrn Rößler auf Schloß Neuweier.

1372 Mai 8. Germersheim. Herzog Ruprecht der Ältere von Bayern an Meister und Rat
zu Straßburg. Derselbe sendet die Sühneurkunde der von Windeck. Er habe mit denen
von Windeck geredet, daß die Sühne vor sich geht und sendet einen Brief, den ihr denen
von Windeck besiegeln sollt. Ludewig von Sterrenfels, Hennel Streuff und Hofwart Nachtschade
sollen in der Sühne eingeschlossen sein. Aber Eberhart Zülle will nicht in der Sühne
sein, meinend, daß er „ander besunder Findschaft" mit euch habe. Wir haben euch Heinrich
von Fleckenstein als einen Obmann gegeben. Wann der euch einen Tag bescheidet gen
Stalhofen, so schicket eure Freunde hin. Das werden auch die von Windeck tun. Germersheim
sabbato post ascensionen domini 1372. Straßb. Urkb. V, Nr. 1012.

1372 vor Juni. Die Stadt Straßburg verhandelt mit Kaiser Karl IV. über verschiedene
Angelegenheiten. Unter anderem: „umbe des Herzogen (Ruprecht von der Pfalz) rede von
der von Windecke und ires friden wegen soll man beiten (biten mhd. = warten) untze
daz dar von Fleckenstein kommet." Straßb. Urkb. V, Nr. 1016.

1372 Juli 6. Reinhart von Windeck an Meister und Rat zu Straßburg. Derselbe weist
Forderungen, welche die Straßburger wegen Schadenersatzes für einen Angriff des Eberhart
Zülle gegen Herrn Erhart von Kaneck, einen Straßburger Bürger, an ihn gestellt
haben, ab, da Zülle nicht in Reinharts Frieden mit der Stadt begriffen ist. Feria tertia
post Vdalrici episcopi 1372. Straßb. Urkb. V, Nr. 1028.

1372 Juli 11. Eltwille. Kaiser Karl IV. schreibt an die Stadt Straßburg und bittet darum,
den Frieden mit denen von Windeck, den der Pfalzgraf und Herzog von Bayern Ruprecht
der Ältere zwischen ihnen und denen von Windeck bis zum lieben Frauentag assumptionis
beredt und gemacht hat, bis sanet Michaelstag (29. September) zu verlängern, da der
Pfalzgraf anderer Reichsgeschäfte wegen nicht persönlich erscheinen könne. Oberrh.
Ztschr. 23, S. 456.

Der Friede zwischen der Stadt Straßburg und denen von Windeck wird unterm 25. Juli
1372 (Heidelberg) bis zum nächsten Tag nach St. Michaelstag (30. September), sodann
unterm 23. August (Heidelberg) bis 25. April 1373, und wiederum unterm 22. April (Germersheim
) bis zum 13. Juni genannten Jahres verlängert. Oberrh. Ztschr. 23, 371.

1372 August 6. Heidelberg. Herzog Ruprecht der Ältere an Meister und Rat zu Straßburg
: „Will gern um der missehelle der Straßburger und des von Windeck willen Dienstag
nacht nach unser lieben Frauwen dage assumptionis in Stalhofen sinn und den von Windeck
mit sich bringen; und off den mittwoch darnach das ir dann und die von Windecken
einen gütlichen dag Seibis zu Stalhofen leistent." Heidelberg die beati Sixti (1372). Straßb.
Urkb. V, Nr. 1036.

1372 August 23. Heidelberg. Herzog Ruprecht der Ältere an Meister und Rat zu Straßburg
: „Daz ir uns zu eren eines lengern frieden mit den von Windecke gefolget hant, das
nemen wir von üch zu fruntlichen danke. Der Eberhart Zülle, der genannt ist von Sickingen
, der sagt, er will nit in disem friden sin und habe sunder vintschaft mit den von
Straßburg und sy nit der von Windeck heifern, soll in keynem slozze und gebieten noch
in der von Windecken slozzen, so lange der frid weret, nyt enthalten werden on alle
geverde" und soll von den Amtsleuten des Herzogs als Feind behandelt werden. Heidelberg
vigilia beati Bartholomei apostoli a. 72. Straßb. Urkb. V, Nr. 1038. Pap. Orig.
G.L.Ardi. Vgl. Oberrh. Ztschr. 33, 371.

Der Friede wird in gleicher Weise über den 30. September hinaus bis zum Sonnenaufgang
des nächsten 25. April (sontag quasimodogeniti) und die nacht uz biz an den montag darnach
, so der dag off gat, verlängert.

1373 Mai 22. Stollhofen. Endgültiger Friedensvertrag der Stadt Straßburg mit den Her-

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