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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1972/0074
Existenz willkürlichen Lokalisierungsversuchen von Quelleneditoren verdankt. Der
Verdacht hat sich bestätigt, daß man hier Personen aus verschiedenen Familien in
einen Topf geworfen und ihn obendrein an der falschen Stelle plaziert hat. Wie
sehr dieser Irrtum jeden weiteren Erkenntnissen im Wege gestanden hat, ist durch
die Neuformulierung der Hausacher Frühgeschichte deutlich geworden. Hier wirkten
im 11. und 12. Jahrhundert die Herren von Wolfach, deren Herrschaftsgebiet
somit einen großen Teil des mittleren Schwarzwaldes umfaßte.

Bei diesem Stand der Dinge fragt sich natürlich, wo jener „Udalricus de Husen"
mit seiner Sippe und der spätere Berthold von Husen wirklich beheimatet waren.
Nur schwer ist die Zahl der Hausen-Orte im heutigen Baden-Württemberg abzuschätzen
, da viele von ihnen zur besseren Unterscheidung im Laufe der Jahrhunderte
Zusätze zu ihrem Namen erhalten haben. Folgerichtig nennen sich auch
nicht wenige Personen nach einem solchen „Husen"2S, so daß ihre richtige Zuordnung
äußerst problematisch sein kann.

In unserem Falle erscheint dieses Unterfangen nicht aussichtslos, da durch die
Klärung der Verhältnisse in Hausach der Blick für andere Möglichkeiten frei
geworden ist. Der „vicus Husen" der Adelsgruppe um Ulrich kann gar nicht so
klein gewesen sein, da allein sein Bruder Rapoto dort die stattliche Zahl von

28 Vgl. die Listen bei O. von Alberti, Württembergisches Adels- und 'Wappenbuch, Bd. 1 (1889), S. 281 ff;
J. Kindler von Knobloch, a. a. O., S. 553 ff.

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