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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1972/0164
Kunkelstange bildete gewöhnlich ein Krönlein aus Holz oder Bein. Der Spinnhanf
umschlang das Kunkelband, ein farbig besticktes Seidenband, das oben in
einem Schlupf, ähnlich dem Hanauer Kappenschlupf, endete. Diese Kunkelbänder
brachten die „Spielbuben" nach ihrer Musterung aus Straßburg mit und schenkten
sie den Mädchen. Die wertvollsten und dauerhaftesten Spinnräder waren aus Birnenholz
gefertigt.

Mit den Spinnrädern machten die Frauen und Mädchen zur Winterszeit gegenseitig
Besuche bei der Verwandtschaft oder Bekannten, am meisten jedoch in Nachbarhäusern
. Sie gingen „zu Stube" am Nachmittag oder „zu Licht" am Abend.
Dabei wurde erzählt und gesungen, während die Spinnrädchen surrten. Zum Abschluß
gab es einen „Schläckelfladen", Bauernbrot mit Birnenkompott (aus Birnen-

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