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er auch die Genehmigung für den „Hinkenden", und er bringt es tatsächlich zuwege, daß
dieser ab 17 8 4 45 wöchentlich dreimal erscheint. Wenn man in Kehl vergeblich nach ausführlichen
Lokalnachrichten sucht, so liegt es darin, daß er lediglich von auswärts zugesandte
„Avertissements", keinesfalls inländische drucken durfte. Und wer Pfeffer und
Salz in den Nachrichten vermißt, sollte sich an die Zensurbestimmungen jener Zeit erinnern
. In der Tat bittet der für die Druckerei bestimmte Zensor, Pfarrer Herbster, den
Ehrmann als „charmanten und artigen Mann" bezeichnete, bereits im Januar 1784 um
Entlassung aus diesem Amt, da er auf der einen Seite des Verfolgungsgeistes, auf der
anderen der Gleichgültigkeit in der Religion bezichtigt werde. Über die Auflage in den
ersten Jahren ist nichts bekannt, doch scheint der „Hinkende" sehr weit verbreitet gewesen
zu sein, nicht zuletzt in der Schweiz, wo Müller mit den Buchhandlungen Fäsy jr.
in Zürich, mit J. A. Ochs in Bern, mit Steiner & Comp, in Winterthur, mit der Hurte-
rischen Buchhandlung in Schaff hausen und besonders mit C. A. Serini in Basel zusammenarbeitet
. Neben der Steinerschen Buchhandlung gehört C. A. Serini zu den angesehensten
Verlagen der Schweiz. In sehr enger Beziehung steht Müller außerdem zur Buchhandlung
Treuttel in Straßburg und in späteren Jahren dort offenbar auch zu Amand König, des
sen Verlag in den fünfziger, sechziger Jahren zu den bedeutendsten Straßburgcr Verlagen
zählte, während in den achtziger Jahren und zu Ende des Jahrhunderts neben Levrault
die Firma Treuttel in den Vordergrund tritt: „Treuttel hat die Stadt schon in den siebziger
Jahren buchhändlerisch beherrscht." 46

45 Bei Molz (S. 45) irrtümlich 1782. Im Hanauer Museum in Kehl sind die Bände 1784/11—1787/1 vorhanden
. Die Stadtbibliothek Straßburg besitzt 8 Bände (1790—1792) im neuen Format. Das Jahr 1789
endet mit dem 30. November 1789. Im Dezember erschien die Zeitung im neuen Format. Bei Diesch und
Kirchner Nr. 956 nur Jg. 1786 aufgeführt.

46 Goldfriedrich, S. 515.

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