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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1972/0226
19. März 1724 in Herrenberg geboren; 1746 heiratete er Johanna Gottliebin Heßler,
Toditer des Jacob Nicolaus Heßler, Apotheker und Bürgermeister in Herrenberg, und
der Maria Christina Mayer aus Schorndorf. Er wurde am 6. Mai 1755 als deutscher
Buben-Schulmeister bestätigt. In der Stadtgeschichte Herrenbergs wurde der Vater dadurch
bekannt, daß er im Auftrage des Regierungspräsidenten Baron von Gemmingen
von April 1769 bis Januar 1774 allein den größten Teil einer umfangreichen Chronik des
Landes, der Stadt Herrenberg und des Gäus abschrieb, die der Vogt Heß in seiner 37jäh-
rigen Dienstzeit verfaßt hatte91. Bei der Trauung in Wittenweier bezeichnete sich J. G.
Müller als Sohn des herzogl. württembergischen Spitalpflegers in Gültlingen. Dieser starb
am 21. Oktober 1788 als rechnungsführender Bürgermeister (heute Stadt- oder Gemeindepfleger
). Der Großvater unseres Verlegers, der Handelsmann Johann Julius Beerstecher92,
geb. am 15. Juni 1692, gest. am 14. Januar 1732, war ein Sohn des Handelsmannes und
Consuls93 Johann Julius Beerstecher (22. 4. 1671 — 10 .1. 1729), der 1703 ins Gericht, 1714
in den Rat kam94 und 1724 Bürgermeister wurde. Der Urgroßvater von Johann Gottlieb
stammt von den Kuppinger Beerstechers ab. In Kuppingen hatte sich um 1530 der ehemalige
Soldat Martin Beerstecher niedergelassen, der sich vor Jahren in Herrenberg hatte
anwerben lassen. Der Name tauchte wenige Jahre vor ihm zuerst in Kayh auf, wo der
erste bekannte Namensträger lebte. Von den Söhnen des Martin Beerstecher geht eine
große Familie aus, und „ein Enkel und zwei Urenkel des alten Martin waren bereits
Schultheißen in Oberjettingen, Kuppingen und Gärtringen. Viele saßen im Gericht"95.
Ein Urenkel des Stammvaters, Andreas Beerstecher (1610—1684), schickte seinen Sohn
Johannes (1641—1717) auf die Lateinschule in Herrenberg und auf das Tübinger Stift.
Dieser Magister war zuletzt Pfarrer in Bondorf und wurde zum Stammvater der Bon-

91 Chronik des Vogts Heß (VH). Näheres über die Chronik bei Walter Gerblich, Herrenberg und seine

Lateinschule, 1962, S. 131 f.
»2 Chronik des Vogts Heß (VH), S. 2385.
93 VH 2385.
»4 VH 1342, 1401.

95 Gerhard Wunder, Alte Gäubauern-Familien (Die Kuppinger Beerstecher), in der Beilage „Sonntags-
Glocken" des Gäuboten vom 3. 12. 1949.

(Merian, Stidi aus dem Jahre 1635)

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