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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1972/0263
tain Robert Hees (Freiburg) über „Freiheit und Toleranz bei Heinrich Hansjakob" schreibt
wäre besser nicht in das Jahrbuch aufgenommen worden. Von Hansjakob ist in diesem
Aufsatz kaum die Rede, die geäußerten Gedanken erscheinen ziemlich unreflektiert.
Aus der großen Anzahl der übrigen Untersuchungen seien nur noch zwei genannt: der
Nachruf auf Bernhard Kremann, dem unermüdlichen Hansjakob-Forscher und Verfasser
der ersten Hansjakob-Bibliographie aus der Feder von Hermann Eimann (Münster i. W.),
sowie eine interessante Untersuchung von Pfarrer Albert Ainser (Überlingen) „Hansjakob
und die Orden", in der sehr amüsant geschildert wird, wie Hansjakob über Orden, Ehrenzeichen
und Titel dachte. Das wie immer sehr lesenswerte Hansjakob-Jahrbuch verdient
bei allen volkskundlich Interessierten Beachtung. Den Herausgebern, Professor Max Weber
und Dr. Karl Mötsch, sei herzlich gedankt. M. Hildenbrand

Albert Köbele, Ortssippenbuch Grafenhausen, Landkreis Lahr in Baden. Selbstverlag des
Herausgebers. Grafenhausen 1971.

Das vorliegende Werk ist der 25. Band der von Albert Köbele herausgegebenen Badischen
Ortssippenbücher. In diesem stattlichen, über 700 Seiten umfassenden Buch, hat der Verfasser
das schon 1939 herausgegebene und 1951 fortgesetzte Sippenbuch bis in die Gegenwart
weitergeführt und somit auch die zahlreichen Neubürger erfaßt. Es ist in zwei
Teile gegliedert. Im ersten schildert Köbele die geschichtliche Entwicklung des Dorfes und
der umgebenden Landschaft. Von besonderem Interesse sind die Kapitel über die Familie
des Schulmeisters Ruska, aus der große Gelehrte hervorgegangen sind, und über das Grabmal
von Grafenhausen, das sich im Karlsruher Landesmuseum befindet. Der Verfasser
überprüft die verschiedenen Deutungen und kommt zu der überzeugenden Auffassung,
daß der Sarkophag die letzte Ruhestätte des hl. Landolin war und aus Münchweier
stammt.

Im zweiten Teil werden auf 400 Seiten die Ahnenreihen der Grafenhausener Familien in
alphabetischer Reihenfolge aufgeführt, auch die verwandtschaftlichen Beziehungen sowie
Berufsfragen werden berücksichtigt. Außerdem werden auch Einzelpersonen und Ortsfremde
genannt. Im letzten Kapitel, „Unsere Familie", ermuntert der Verfasser den Leser,
sich mit der Geschichte der eigenen Familie zu beschäftigen, und gibt ihm Hilfsmittel
(Ahnen-, Nachkommen- und Sippenschaftstafel) an die Hand. Man muß den Arbeitswillen
und die Gründlichkeit bewundern, mit welcher der Verfasser die ungeheure Aufgabe bewältigt
hat. Zahlreiche Bildtafeln erhöhen den Wert des Werks, das uneingeschränkte Anerkennung
verdient. Bürgermeister Schludecker spricht dem Verfasser und Herausgeber in
seinem Geleitwort den gebührenden Dank aus. Die Gemeinde Grafenhausen ist zu diesem
ausgezeichneten heimatkundlichen Werk zu beglückwünschen. Dr. Kähni

E. A. Huber, Heimatbuch der Gemeinde Urloffen. Dreizehnhundertjährige Heimat. Geschichte
des Kirchspiels Zimmern und Urloffen. Druck: August Sturn OHG, Oberkirch.
Verlag: Gemeinde Urloffen.

Der Untertitel des Heimatbuches weist darauf hin, daß die Ortsgeschichte von Urloffen
zugleich die frühe Pfarrgeschichte von Zimmern ist. Diese Pfarrei gehört zu den ältesten
der Ortenau und ist vermutlich königlichen Ursprungs. In seinem Vorwort bekennt der
Verfasser, daß ihm Urloffen über 30 Jahre eine zweite Heimat war. — Im ersten Hauptteil
schildert er die Siedlungsgeschichte des Pfarrsprengels, zu dem früher außer Zimmern
und Urloffen die ausgegangenen Siedlungen Richlenheim und Walweiler gehörten, berichtet
in kritischer Weise über den Zimmerner Waldbrief, eine Parallele zum Korker Waldbrief
, über den Ochsenkrieg mit der Nachbargemeinde Appenweier, den Bauernaufruhr,
den Hexenwahn und die Kriege des 16. und 17. Jahrhunderts. Gegenstand des letzten
Kapitels ist das Kirchspiel im 18. Jahrhundert. ■— Im 2. Hauptteil wird die Entwicklung
der Meerrettichgemeinde im 19. und 20. Jahrhundert behandelt. Einen breiteren Raum
nehmen die Ausführungen über die Verlegung des kirchlichen Schwerpunkts von Zimmern

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