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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
53. Jahresband.1973
Seite: 5
(PDF, 57 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1973/0007
Dem Heimatforscher
Erich Arnold Huber
zum Gedenken

Am 17. März 1973 starb im Baden-Badener Krankenhaus Herr Erich Arnold Huber. Mit
ihm verlor unser Verein ein treues Mitglied und einen erfolgreichen Mitarbeiter, der von
einer tiefen Liebe zu seiner mittelbadischen Heimat und deren Geschichte erfüllt war.
Am 5. November 1905 in Oberkirch geboren, begann der nun Heimgegangene nach seiner
Schulzeit in Urloffen seine berufliche Laufbahn als Verwaltungsangestellter und arbeitete
einige Jahre auf dem Landratsamt Kehl. Nach dem Tod seiner Frau siedelte er 1956
nach Neuweier über, wo er seine zweite Lebensgefährtin kennengelernt hatte. - Seine
Forschungsarbeit, die schon in Urloffen begonnen hatte, wurde in seiner Wahlheimat
Neuweier immer fruchtbarer. Dabei offenbarte sich auch sein dichterisches Talent in
zahlreichen Gedichten und Bühnenstücken. Bei der 700-Jahrfeier der Stadt Steinbach
wurde sein Theaterstück „Unsterbliche Heimat" uraufgeführt. Den katholischen Kirchenchor
Neuweier erfreute er mit dem Bühnenstück „Die Madonna und ihr Knecht". Von
gründlicher Forschungsarbeit zeugen die Heimatbücher von Urloffen (1970) und Altschweier
(1971) sowie die Artikelserie zur Geschichte von Neuweier, die im Neuweierer Gemeindeblatt
und im Badischen Tageblatt („Der Türmer vom Yberg") erschienen ist. In
unserem Jahrbuch veröffentlichte er die Beiträge „Der Heiligenstein über Neuweier"
(1963), „Das Erwinsfest der Freimaurer 1845" und „Das einstige Silberbergwerk im Weindorf
Neuweier". Für die Mitgliedergruppe Steinbach-Neuweier war E. A. Huber unermüdlich
tätig. Er organisierte die Jahresausflüge und bereicherte diese durch seine Führungen
.

Die überaus große Beteiligung an der Beisetzung auf dem Neuweierer Friedhof bewies
die hohe Wertschätzung des geachteten Mitbürgers und Heimatforschers. Fabrikant
Hettler, der Vorsitzende der Mitgliedergruppe Steinbach-Neuweier, würdigte die große
Heimatliebe und historischen Kenntnisse des Heimgegangenen und meinte, daß die Lücke,
die er im Historischen Verein hinterlassen hat, schwerlich zu schließen sei. Weitere Nachrufe
widmeten ihm Professor Dr. Kähni - Offenburg, der zweite Vorsitzende des Hauptvereins
, der Beauftragte der Gemeinde Neuweier und Paul Braun, der Vorsitzende der
Mitgliedergruppe Baden-Baden.

Der Historische Verein für Mittelbaden wird Herrn E. A. Huber ein dankbares und ehrendes
Gedenken bewahren.

Karl Kist, Neuweier

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