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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
53. Jahresband.1973
Seite: 31
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1973/0033
Industrie- und Gewerbeansiedlung

In der gewerblichen Wirtschaft müssen sichere Arbeitsplätze in ausreichender Zahl bereitstehen
. Durch eine Standortuntersuchung für Industrie- und Gewerbeansiedlungen kann
der Ortenaukreis zur Erreichung dieses Zieles beitragen.

Nach übereinstimmenden Prognosen wird sich der Ortenaukreis dank seiner zentralen
Lage im wirtschaftlichen Verflechtungsbereich Europas günstig entfalten. Nur
die politischen Hemmnisse einer verhängnisvollen geschichtlichen Entwicklung haben
es bewirkt, daß dieser grenznahe Raum hinter den östlich des Schwarzwaldes entstandenen
Wirtschaftsräumen zurückgeblieben ist. Mit großen Schritten wird dieser
Rückstand aufgeholt. Die unmittelbare Nachbarschaft zu Frankreich ist heute
mehr Ansporn als Hemmnis für eine gute wirtschaftliche Entwicklung. Alle Verantwortlichen
sind sich allerdings darin einig, daß eine stürmische wirtschaftliche
Entfaltung der Erhaltung einer heilen Natur und Landschaft nicht zuwider laufen
darf.

Der Ortenaukreis wird seine Chancen nutzen; er wird sich zu bemühen haben, seine
Verantwortung für die Zukunft auf dem Hintergrund seines reichen historischen
und kulturellen Erbes zu sehen. Die Brücke zwischen Vergangenheit und
Zukunft zu schlagen, wird eine Aufgabe sein, die noch lange Zeit viel Kraft und
Einfühlungsvermögen von denen fordern wird, die sich dem Wohle des Ortenau-
kreises und seiner Bevölkerung verpflichtet fühlen.

Juni 1973

Stadtbild und Fachwerkhaus in Schiltach

Von Wolfgang Bühler

Die Stadt Schiltach im Kinzigtal kann nicht mit einzelnen berühmten Sehenswürdigkeiten
aufwarten, sie ist aber in ihrem alten Stadtkern eine Sehenswürdigkeit
selbst. Man findet keine Kirchen, Amtsgebäude oder Adelssitze eines ausgeprägten
Kunststils, nur schlichte Bürgerhäuser in Fachwerk in verhältnismäßig
einfacher Bauart. Und dennoch übt die Stadt in ihrer Gesamtheit einen eigentümlichen
Zauber aus, wie ihn auch die Künstler, so die Brüder Heinrich und Karl
Eyth und in unserer Zeit Eduard Trautwein, mit Stift und Pinsel immer von
neuem im Bild festgehalten haben. „Das wichtigste Denkmal in Schiltach aber
ist das Ortsbild selber"1, dieses Urteil des hervorragenden Kunstkenners der Ottenau
Max Wingenroth schon aus dem Jahre 1908 ist das Gültigste, was man über
Schiltach sagen kann, eine Erkenntnis, die mitunter vergessen wurde, in jüngster
Zeit aber wieder höchste Aktualität gewinnt.

1 Die Kunstdenkmäler des Kreises Offenburg, bearbeitet von Max Wingenroth, Band II, S. 666, Tübingen
1908.

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