http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1973/0035
Vom nördlichen Kinzigufer aus zeigt das Altstadtbild um den Marktplatz seine eindrucksvolle Geschlossenheit
. Die untere Häuserreihe sitzt der nördlichen Ringmauer auf.
Zeichnung von Eduard Trautwein
malpflege zu schützen2. Eine „Sanierungsplanung", die den historischen Gegebenheiten
Rechnung trägt, ist eingeleitet. Jahr für Jahr verschwindet von zahlreichen
alten Häusern der Putz und zeigt „neue" Fachwerke, die den historisch Forschenden
vor neue Fragen stellen. Die Grundfragen lauten: wie haben sich Stadtbild
und Fachwerkhaus in Schiltach historisch entwickelt?
Lage und Struktur der Altstadt
Anhand eines Stadtplanes, doch noch besser unmittelbar von der Höhe des der
Altstadt gegenüberliegenden nördlichen Talrückens des Häberlesberg aus, läßt
sich die Ubereinstimmung der Topographie der Landschaft und des Altstadtbereiches
klar erkennen. In mäßiger Höhe über dem Mündungswinkel der beiden
Flüsse Kinzig und Schiltach lehnt sich die dichte Häusergruppe an den gegen
Norden abfallenden Hang des einst burggekrönten Schloßbergs, gegenüber der
Kinzig nur wenige Meter von dem Fluß entfernt. Die nördliche Begrenzung bildet
die hoch aufgemauerte sogenannte „Ringmauer", auf welcher die unteren Häuser
2 Denkmalpflege in Baden-Württemberg, Nachrichtenblatt des Landesdenkmalamtes, 1. Jahrg. Juli—Sept.
1972, S. 23: Martin Hesselbacher: Schiltach im Schwarzwald, Schutz einer alten Fachwerkstadt.
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