http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1973/0049
Die Häuser Marktplatz 4 und 2, das erstere das des ehemaligen „Rößlewirts", das zweite das des „Sonnenwirts
", sind beispielhaft für den Wiederaufbau von 1791.
ken ein zweigeschossiges Haus mit breiter, traufseitiger Schmuckfassade, die in
den Gefachen unter den Fenstern durchgängig die Raute-Andreaskreuz-Füllung
verwendet (die freilich nicht nur eine Schmuckfunktion erfüllt, sondern auch statische
Stützfunktion hat). Eines der eindrucksvollsten Gebäude wurde das breit-
fassadige Giebelhaus des Rösslewirts, das wohl die schlichte und würdevolle Repräsentationsfreude
des Schiltacher Stadtbürgers am reinsten verkörpert. Auch
bei der Regelmäßigkeit der Fassadengestaltung erkennt Tschira hier „altertümliche
Züge" des Schiltacher Fachwerkbaus wiederbelebt durch „geschwungene Streben
und Schrägkreuze, die hauptsächlich im 16. und 17. Jahrhundert angewendet wurden
".
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