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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
53. Jahresband.1973
Seite: 136
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1973/0138
1395 August 1. Reinhart von Windeck ist mit Georg von Bach, markgräflicher Hofmeister,
und anderen Bürge und Mitsiegler eines Kaufes, wodurch Markgraf Bernhard dem
Kloster Maulbronn Gülten von einem Hof zu Bretten übergibt. — Fester, Bad. Regg. I,
Nr. 1636.

1395 November 24. und 1411 August 9. Todestag der Uta von Windeck, geborenen von
Röder, und ihres Eheherrn, des Ritters Reinhard von Windeck, beide begraben zu
Kappelwindeck: „Ein Stein liegt im Chor der Kirchen zu Kappel, daruf sind zwei
Wappen gehauen, eins mit einem windeckischen Schild und dem Fräulein darauf, das andere
ein Röderer Wappen, ein Adler. Der Stein hat die Inschrift:

Anno Domini millesimo trecentesimo nonagesimo quinto in vigilia Katharine Martiris
obiit Otilia dicta Rederin, uxor Reinhardi de Windeck militis, pie memorie, VIII Kalendas
Decembris. — Der Stein hat folgende Umschrift: Anno Domini millesimo quadringente-
simo XI in vigilia Laurentii obiit Reinhardus miles de Windeck VI Kaiend. Augusti." —
Freib. Diöz. Arch. XIV 252. —

Nach dem Eintrag des Windeck. Kopial- und Wappenbuchs zu Ebnet, f. 1, heißt die
Frau des obigen Reinhard von Windeck Uta. Der Grabstein derselben lag zwischen
zwei Altären. Als Todestag des Ritters Reinhard wird hier der VI. Id. Augusti angegeben.
Die Uta (Otilia) Röderin gehörte der Linie Röder—Widembösch an, die zu Neuweier
im oberen Schloß ansässig waren. Ihr Bruder Albrecht (Oberlin) Widembösch war bei
der Gefangennahme des Straßburger Domdechanten Ochsenstein i. J. 1370 beteiligt. —
Vgl. v. Röder, Stammtafeln der Röder aus der Ortenau (Heidelberg 1914).

1396 Mai 4. Abt Crafto von Gamburg und der Konvent zu Schwarzach verkaufen mit
Genehmigung ihres lieben Herrn und Kastenvogts Reinhard von Windeck der ehrbaren
Fraue Margareta von Windeck, Heinze Glatz seligen Witwe, und ihren Erben 20 Gulden
jährliche Gült auf st. Georgentag für 200 Goldgulden und setzen zu Bürgen ein 17 Leibeigene
sowie den Großen Zehnten auf der Hohenhart und den Klosterhof Bure. Es
siegeln Abt Crafto und der Konvent, ebenso Ritter Reinhard von Windeck als Kastenvogt
. —

Feria V post inventionem crucis 1396. — Schwarz. Kopialb. 67/1317.

1396 Oktober 17. Albrecht von Entzberg, genannt Schühelin, und Ursel Spat von Bach,
seine Frau, übergeben ihr Eigentum, den Hof Waltmatten bey Wyndecke im Kirchspiel
Otterswilre, den Pfalzgrafen zu Lehen auf. — Wille, Regg. Pfalzgr. a. Rh. I,
Nr. 5676. Dazu aus dem Lehenbuch Ruprechts III. von der Pfalz (1398—1400). „Albrecht
von Entzberg solt empfahen Waltmatten, den Hof bi Windecke."

1396 Dezember 5. Hans Spete von Bach, ein Edelknecht, urkundet, daß er den frommen
festen Edelknecht Albrecht Schuch von Entzberg und dessen Hausfrau Ursel Speten
seinen Gülthof zu Vimbuch (Vinkpuch), dessen Gült jährlich 16 Viertel Korn beträgt,
verkauft habe mit Äckern, Matten, Böschen, Wasser und Weide und allen seinen Zinsen,
Nutzungen, Rechten und Zugehörungen, ferner seinen Hof zu Oberweier (Oberweiler),
den man nennt den Höttelerhof, der jährlich 11 Vi Viertel Korn gibt, mit allen seinen
Rechten und Zugehörungen, Kaufsumme 200 Gulden und 17V2 Pfund Pfennig. Doch behält
sich der Verkäufer die Pfennigzinse, Hühner, Kapaunen, Gänse sowie die Fälle vor,
die zu diesen Gütern gehören. — Siegler: der Verkäufer, Ritter Reinhard von Windeck
und der Edelknecht Götz Kolbe von Staufenberg. Feria sexta proxima post Andreae
Apostoli 1396. — Kopie aus dem 18. Jahrh. Schloßarchiv zu Neuweier.

Als Heiratsgut hatte Ursel Spet ihrem Mann, dem Albrecht Schuch von Entzberg, (1396)
einen Hof zu Waldmatt eingebracht.

1397 Mai 1. Ritter Reinhard von Windeck an Ritter Thomas von Endingen und den
Altammeister Ulrich (Gosse): Er habe vergangenen Freitag in der Krutenau zu Straßburg
wegen Hans Detlingcn geredet, der von Herrn Gerspach gefangen genommen worden
sei. Darüber wolle er vorerst nicht an seinen Herrn, den Markgrafen Bernhard von Baden,

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