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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
53. Jahresband.1973
Seite: 149
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1973/0151
Schwarzach: Engelwirthsbühnd 1867/GemPl. (Acker, Wiese).

Schwarzach-Hildmannsjeld: Hirtenbühnel, amtlich (Wiese, Acker; vgl. E. HUBER, Die
Flurnamen von Hildmannsfeld S. 16, Nr. 40).

Steinbach: Acker in des Hirschwirtsbühn 1843/U. A. 230 (Steinbach); des Canzlers bin
1705/B. 8282,40 v; in der Canzlersbühn 1749/B. 8285, S. 142; Kanzlers Buhn 1873/GemPl.
(nach der Nutzung durch den jeweiligen markgräflichen Kanzler in Steinbach; vgl. Kanzlers
-garten, -matte); in der Schöttlings Bühn, deß Lindenwirts Bühn gen. 1777/B. 8288,6 v.
Stollhofen: Maiersbühnd 1866/GemPl. (Acker), in der Nähe des Hartunger Hofs; benachbart
ist das Maiersfeld.

Varnhalt: des Freiherrn Bühn 1877/GemPl. (Acker).

B. II. c) Die Zugehörigkeit von Beunden wird öfters durch einen Hofnamen bezeichnet,
ein hinsichtlich der Lage solcher gesondert genutzter Flächen zu erwartendes Benennungsmotiv
. Es ist zu beachten, daß Beunde-Helege sich öfters auf abgegangene Höfe beziehen.
Auch nach Ortsteilen, Weilern, Wüstungen benannte Beunden werden hier berücksichtigt.
Beispiele:

Gamshurst: 1 acker in der Zimerbühn 1667/B. 2736,10 v; Zimmerbühn 1865/GemPl.
(Acker), nach der Lage beim bzw. der Zugehörigkeit zum Zimmerhof (vgl. zü dem zim-
berhofe in der Bünde 1407 VI. 2/U. A. 33, C. 20). Zimmerbühn ist Klammerform aus
Zimmerf hof )bühn.

Kappelrodeck: oben in der hoffer bun 1533/B. 1432,315 v.

Lauf: einseits die Lochhofer Bühnd 1767/B. 4979,5 v (zum Lochhof, einem markgräflichen
Rebhof des Schlosses Neuwindeck, gehörig); ein abgebrandter und derzeith noch
ohnüberbautter Plaz am Dorf Lauf, wo ehemals ein Hochfürstl. Badisches Mayerhaus
gestanden ..hinten auf die Mayer Bühnd 1767/ebd., 9 v; 5 J. die Mayer Bühnd im
Heßenfeld gen. 1767/ebd., 10 v; laut Urkunde von 1799 IX. 26 (U. A. 29, C. 47) wurden
5 J.Acker, ungefähr die große Meiereibünd nebst dem dazugehörigen Platz, worauf ein
Gebäude (hochfürstl. bad. Maierhaus) stand, und 1 1/2 J.Acker, die kleine Meiereibünd,
an das Kloster Schuttern verkauft.

Neuweier: in der vnderen Horrenbacher Binin . . anderseit neben den Horrenbacher Matten
1652/B. 8276,95 r (Horrenbach ist eine in der Nähe der Neuweierer Gemarkungsgrenze
auf Gemarkung Eisental gelegene Siedlung); zu Husenbünen zu wynterbach 1479/
B. 8269,5 r; in der Haußenbinin 1652/B. 8276,161 v; auf der Haußenbühn 1776/B. 8287,
16 r; Hussenbühn 1876/GemPl.

Schwarzach: von der Folter Bühnin bey der Serren hinauf gegen der Bach . . vmb das
fölterfeld bis wider vff die Landtstraßen 1658/B. 7865,91 v; das Felter Feldt, oben die
Felterbühn 1750/B. 7846, S. 106; in der feldterbün 1792/B. 2980,191 r, nach dem abgegangenen
Feldern (Vallator)14; by dem nüwen hoff ein syt an der hoff bünen 1478/
B. 7853,12 v; Hofbühn ist allenthalben mit einem haag umbgeben, stoßt oben zum theil
auf das Heyl. bühncl, und zum theil auf die Harschenbühn 1750/B. 7846, S. 33; Hof-
bühnd 1867/GemPl. (Acker), nach der Zugehörigkeit zum Neuhof15, einem dem Kloster
Schwarzach eigen gewesenen Hof; auf die rindthof Büni 1669/B. 7849,1 r; bis an den
zaum an der Rindhofbühn 1732 IX. 5/U. A. 37, C. 226, zum Rindhof16 gehörig.

14 Ernst Schneider, Feldern — Hunden. Flurnamen als Zeugnisse abgegangener Siedlungen. In: Bühler
Blaue Hefte Nr. 9, 1961, S. 66—68.

15 Albert Krieger, Topographisches Wörterbuch des Großherzogtums Baden. 2. Bd., Heidelberg 1905, Sp. 325,
führt diesen Hof mit Belegen von 1447 und 1460 an. Wir geben dazu folgende ältere Belege: curia . .
dicta der Nuwehof apud Swartzahe sita 1333 XI. 25/U.A. 37, C. 233; an der frehte vnd ziehent vff
swende stucke das in den nuwen hoff gehoert „1398"/Cop. 1314, S. 199; curia nostra . . nuncupata der
nuwe hoff 1435 XI. 26/U.A. 37, C. 225; der nüw hoff. Item huß vnd hoff garten mit allem begriff
gelegen an der scheffery vnd ist genannt der nüw hoff 1478/B. 7853, 29r.

16 Der Rindhof war ein Meierhof des Klosters Schwarzach. Belege: der Rinthoff in villa Swartzaeh 1435

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