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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
53. Jahresband.1973
Seite: 153
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1973/0155
der ..Rheinfluß, unten das Stollhofer Feld, die große Bühn gen. 1787 VI. 6/U. A. 37,
C. 249; Großbühnd 1866/GemPl. (Acker). Vgl. ferner die in B. VI. aufgeführten Flurnamen
große, kleine Zwiebelbühn (Schwarzach), große, kleine Rebbühn (Vimbuch).

B. V. Auch die Gestalt (Form) ist nur in wenigen Beunde-Namen als Motiv feststellbar:
Neuweier: Langebühn 1876/GemPl. (Acker).

Schwarzach: Ober Hurst 5ter Theil, weithe oder lange Bühn 1750/B. 7851, S. 61.
Steinbach: Langebühn 1873/GemPl. (Acker).

B. VI. In einer Reihe von 5e»nJe-Flurnamen hat sich die Verwendung dieser dem System
der Dreifelderwirtschaft nicht unterworfenen Flächen niedergeschlagen. Die Belege zeigen
eine Mannigfaltigkeit in der Bebauung dieses Sonderlandes. Beispiele:

Eisental: 1 1/2 J.ackhers in einem beschluß, mit einem lebendigen Haag vmbzeünth, die
Haber Bini gen. 1642 XII. 28/U. A. 37, C. 90.

Schwarzach: ahm Bann Busch in dem Garten Bühnlein 1719/B. 7848,217 r; Gerthen
Bühnel, oben der Neüweeg, . . einseit der Bannbosch 1750/B. 7846, S. 54; die Krauthbühn
gen. 1750/B. 7846, S. 13, auf der Oberhurst beim Rindhof; in der linsen bünen 1585/
B. 7865,37 v; in der Linsenbühn ..oben die Bach, vnden dz földer Böschel 1720 V. 14/
U.A. 37, C. 229; die Lintzen Bühn 1750/B. 7846, S. 105; Linsenbühnd 1867/GemPl.
(Acker); Herrn Stuck, oben die Rübbühn 1750/B. 7846, S. 81; Rübbühnd 1867/GemPl.
(Acker); inwendig der waizen Binin 1658/B. 7865,88 v; das Waitzen Bühnel 1750/B.
7846, S. 105 (auch in Schwarzach-Hildmannsfeld: Waisenbühn, amtlich; vgl. E. HUBER,
Die Flurnamen von Hildmannsfeld S. 21, Nr. 101); von der Zibel Bini 1687/B. 7848,116 r;
ackher in der untern Zwibelbühn 1737 IV. 26/U. A. 37, C. 229; kleine Zwibelbühn 1750/
B. 7846, S. 86; große Zwibelbühn, oben der Kohlstetter weeg, unten der weeg gegen
Greffern, einseit die kleine Zwibelbühn, anderseit die Baumgaßallmend. Müssen zwo
serren, die einte unten bey dem brechhäusel, die andere in der Baumgaß . . auf der Be-
ständer Kosten ..erhalten, auch die Gräben aufgehoben werden 1750/ebd., S. 87; untere,
obere Zwiebelbühnd 1867/GemPl. (Acker).

Sinzheim: 1/2 J.ackers zu Mülhoffen in der vnndern Erbsbünin 1575/B. 8271,114 v; in
der Erbiß Beinen 1588/B. 8274,203 v; in der Erbsen Bühn 1776/B. 8287,34 v; im Kraut-
bühnle gen. 1775/B. 8097, S. 8.

Stollhofen: in der grasbühnen 1625/B. 8392,32 v; in der Zübelbini 1667/B. 9176,276 v;
ackher in der Ziebel Büen, in der Castenaw 1691/B. 8395,3 r.

Vimbuch: in der reebbini 1667/B. 9176,13 r; die Reeb Bühn 1750/B. 7846, S. 481; in der
grossen Reebbün 18. Jh./B. 9170, Nr. 75; die klein Rebbühn oder das Bünel 18. Jh./ebd.,
Nr. 266; Rehbühn 1865/GemPl. (Acker); gegen der jenseit gelegenen reebbünschlick 18. Jh./
B. 9170, Nr. 79.

Weitenung: Haberbühnd 1867/GemPl. (Acker).

B. VII. Wenige Beispiele weisen auf die Bewachsung hin, sei es der Beunden selbst, sei
es ihrer unmittelbaren Umgebung. Belege:

Kappelrodeck: 6 acker in der bintzecht bun sind zu maten gemacht 1533/B. 1432,316 v,
zu binsecht, binzecht „binsenartig".

Neuweier: Kastanienbühn 1876/GemPl. (Reben); in der Pfrymmenbünden 1601/B.
8275,65 v; matten in der Pfrimmenbinin 1652/B. 8276,84 r, vielleicht auch nach der Lage
beim Pfriemenacker.

Schwarzach-Hildmannsfeld: Eichenbühn, amtlich (vgl. E. HUBER, Die Flurnamen von

Hildmannsfeld S. 15, Nr. 21).

Steinbach: Eichbühn 1873/GemPl. (Reben).

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