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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
53. Jahresband.1973
Seite: 179
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Ostermesse 1783

Magazin für Frauenzimmer, 12 Stück. Erster Jahrgang und 2. Jahrg., 1. Vj. oder 3 Stück. Mit ausgemalten
Kleidertrachten und Musik. 8. Kehl, und Leipzig, in der Buchhandlung der Gelehrten; wie auch bei J. P.
Haugen, und zu Basel, bei C. A. Serini in Comm.

Oberrheinische Mannichfaltigkeiten, 2. Jahrgang, 4. Quartal. M. K. 8. Kehl, bei der Expedition der gelehrten
Zeitung; und Leipzig, in der Buchhandlung der Gelehrten.

Choix des plus belies fables qui ont paru en Allemagne imitees en vers francais par Mr. Binninger, gr. 8.
Kehl, 5c en commission chez C. A. Serini de Bäle.

Dieser Titel wurde ohne Angabe des Druckers angeboten. Aufgrund der engen Geschäftsbeziehungen zwischen
Müller und Serini könnte es sich um ein Verlagserzeugnis von J. G. Müller handeln.

Ostermesse 1784

Magazin für Frauenzimmer, 2. Jg., 4. Bd. und 3. Jg., 1. Band. Jedes Stück mit einer sauber illum. Kindertracht
. 8. Kehl und Leipzig, in Comm. der Buchhandlung der Gelehrten.

Oberrheinische Mannichfaltigkeiten, eine gemeinnützige Wochenschrift von 1783. 4 Teile. 8. Kehl und
Leipzig, bei der Buchhandlung der Gelehrten.

Magazin für Frauenzimmer. 3. Jg. 4. Stück, jedes mit einem illum. Kupfer. 8. Kehl und Leipzig, in Comm.
der Buchhandlung der Gelehrten.

Die Bibel, d. i. die ganze heilige Schrift A. und N. Testament nach D. Mart. Luthers Ubersetzung, mit
einem Anhang, in welchem diese hin und wieder berichtigt wird. 8. Kehl und Leipzig, in Commiss. der
Buchhandlung der Gelehrten5.

Ostermesse 1786

H. J. von Hahns Entwurf zum Unterricht in den nothwendigsten Wahrheiten der geoffenbarten Religion,
nach der Bedürfniß unserer Zeiten eingerichtet. 2 Th. gr. 8. Kehl, bei Müller, und Heidelberg, bey den
Gebr. Pfähler.

Die Werke der Societe litteraire typographique in Leipzig

Während J. G. Müller in den ersten Monaten des Jahres 1782 noch in Straßburg drucken
ließ, hatte die „Societe" in Kehl schon ihre ersten Drucke herausgebracht. Pierre Augustin
Caron de Beaumarchais hatte sich vorgenommen, die Werke Voltaires in Kehl zu drucken,
um der französischen Zensur zu entgehen6. Den literarischen Rang von Beaumarchais
unter dem Einfluß Voltaires kennzeichnet spater einmal Goethe im Gespräch mit Eckermann
am 21. März 1831:

„— Es war die Methamorphose einer hundertjährigen Literatur, sagte Goethe, die seit
Ludwig dem Vierzehnten heranwuchs und zuletzt in voller Blüte stand. Voltaire hetzte
aber eigentlich erst Geister wie Diderot, d'Alembert, Beaumarchais und andere herauf,
denn um neben Ihm nur etwas zu sein, mußte man viel sein, und es galt kein Feiern."
Le Tellier, Generaldirektor der „Societe" in Kehl, hatte vom Markgrafen Carl Friedrich
von Baden die Erlaubnis erhalten, eine Buchdruckerei und eine Schriftgießerei zu errichten
; der Bestandsvertrag vom 18. Dezember 1780 sicherte „Jean Francois Le Tellier
und Compagnie" ab 1. Januar 1781 ein Privileg für zwanzig Jahre7.

Dieses Privileg enthielt die Bedingungen, daß alles, was von Le Tellier außer den Schriften
Voltaires in Kehl unter deren oder der Fürstlichen Lande Benennung gedruckt wurde, die
gewöhnliche Zensur passieren müsse; außerdem wurden sämtliche Schriften, die ohne

5 Wahrscheinlich bei J.G.Müller gedruckt. Nach dem ihm gewährten Privileg vom 23. Juni 1783 (Bad. GLA
207/96) durfte die Bibel im Lande nur von ihm gedruckt werden.

6 Vgl. dazu die ausführliche Darstellung von Anton Bettelheim, Beaumarchais, München 1911, S. 334 ff.
(Die Kehler Voltaireausgabe), und Robert Diehl, Beaumarchais als Nachfolger Baskervilles, Frankfurt
1925.

1 GLA 207/104 Nr. 2845, Anlage B. An dieser Stelle sei auch dem Bad. Generallandesarchiv in Karlsruhe
für seine volle Unterstützung besonders gedankt.

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