Freiburger historische Bestände - digital

Durbach mit Staufenberg

Zeichnung: Möller

Als Baden-Durlacher Kommissär für die Herrschaften Mahlberg und Staufenberg,
sowie die Ämter Kehl, Bühl, Stollhofen und Schwarzach begab sich im Auftrag
des Markgrafen Karl Friedrich der Wirkl. Geh. Hofrat Ernst Ludwig Preuschen
in Begleitung des Kaiserl. Notars Joh. Friedrich Hahn am 2. Februar 1765 nach
Rastatt, wo sich ihm der Baden-Badensche Kommissär Wirkl. Geh. Rat Weißkirch
und dessen Sekretär Vogt, sowie der weiter als Zeuge zugezogene Kaiserl. Notar
Chr. Theophil Eccardt zur Weiterfahrt andern Tags nach Mahlberg anschlössen.

Die Amtshandlungen der Kommission hatten zum Ziel die Einräumung des Na-
tural-Mitbesitzes und die Huldigung der fürstlichen Dienerschaft und der Untertanen
nach einer bestimmten Formel sowie die Aufstellung eines notariellen Protokolls
darüber.

Nach Erledigung dieser Geschäfte in Mahlberg und zu Kürzel kam die Kommission
am 5. Februar gegen 12 Uhr mittags von Schuttern her in die Herrschaft
Staufenberg nach Durbach, wo sämtliche Untertanen der Herrschaft bei dem
obern Wirtshaus zur Linde versammelt waren. Nach der aufgestellten Liste waren
es von Durbach 158, von Nesselried 18, von JUental 7, von Bottenau 21, von
Gebirg 28, im ganzen 232. Ausgeblieben waren 26 und zwar 22 von Durbach, 1
von Bottenau, 1 von Jllental, 2 von Gebirg.

Von fürstlichen Bediensteten waren anwesend: Amtmann Anton Elogius Schwarz
von der Burg Staufenberg, der Schultheiß, Accisor und Zoller von Durbach Joseph
Kiefer und der herrschaftliche Küfer Johann Borrho.

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