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Beichthören ganz ungeeignete Priester Marxner jede Pastorationshandlung
strenge eingebothen werde, wozu wir hiemit das Dekanat beauftragen
." 86 Am 27. 6. 1843 wird angeordnet: „Da dem Kapuziner Leopold
Marxner jede seelsorgerliche Handlung strenge verbothen ist und sich im
Kapuziner Kloster kein anderer Priester befindet, ist die dortige Klosterkirche
zu schließen und der Altar abzuräumen, gedachter Priester Leopold
aber auf geziemende Weise zu veranlaßen, daß er von nun an die
Frühmesse zur vom Pfarramte bestimmten Stunde leßen möge in der
Pfarrkirche." 87
Ein Jahr darauf vermerkt am 25. Juli 1844 Pater Leopold als letzten Eintrag
in der Chronik des Klosters 88 den Verkauf des Klosters für 4000 Gulden
an die Stadt Haslach. Pater Leopold zog ins Städtchen zum Kastenvogt
Eduard Hansjakob, einem Vetter des Volksschriftstellers Heinrich
Hansjakob. Dort starb der originelle Kapuziner am 10. Februar 1851 89.
86 Ebd.
87 Erzb. Ordinariat Nr. 3593 vom 27. 6. 1843.
88 Sie trägt den Titel „Archivium seu Monumenta conventus F. F. M. S. Franc. Capuc. Haaslachij" und
befindet sich im Kloster Ehrenbreitstein. Fotokopie im Stadtarchiv Haslach.
89 Heinrich Hansjakob vermerkt auf S. 201 der Klosterchronik den Tod des Paters Leopold.
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