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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
55. Jahresband.1975
Seite: 231
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Regesten der Herren von Windeck von 1410—14201

Von Otto Gärtner

1410 o.T. Ritter Reinhard von Windeck bezeugt in einer Kundschaft, daß
er und sein Knecht in den Bosensteinischen Wäldern auf dem Schwarzwald
öfters gejagt und daß es mit Erlaubnis der Herrschaft von Eberstein
geschehen. Ebenso bekennt 1412 Hans von Windeck, daß ihm von der
Herrschaft Eberstein bis auf weiteres vergönnt sei, in den Waldbännen
um Bosenstein von der Löffelbach bis zur Leyffelsau zu jagen. Beweis der
Reichsunmittelbarkeit des Rittergutes Bosenstein (1794), Urkb. S. 3.
1410 August 14. Konrad von Niedlingen, ein Edelknecht, und Luzia von
Lomersheim, seine Ehefrau, vormals eheliche Wirtin des Konrad Glatz
von Lomersheim, verkaufen um 150 Gulden ihren Anteil am Zehnten zu
Kappelwindeck, Rüdersbach und Bühlertal mit allen Rechten, wie diese
vormals dem Konrad Glatz von Lomersheim verkauft wurden. Es siegeln
Konrad von Nidlingen, Luzia von Lomersheim, Märklin Glatz von Lomersheim
und Reinhard Howart. Unser lieben Frauen der Eren 1410.
G.L.A. Kappelwindeck.

Diese Zehntbezüge waren von den Windeckern durch Heirat an Konrad
Glatz von Lomersheim gekommen. Ein Heinz Glatz von Lomersheim war
mit Margareta von Windeck verheiratet. Aus dieser Ehe stammen zwei
Töchter: Junta (Kunigunda) und Lucia. Junta war mit Reinbold Kolb von
Staufenberg verheiratet, der die Wasserburg Walsteg (Neusatz) bewohnte.
Lucia hatte Konrad von Niedlingen zum Eheherrn. Konrad von Niedlingen
war im Neuweirer Tal ansässig und begütert. Er wird in einer badischen
Urkunde vom 10. März 1407 der Beraubung eines Kaufmanns von Germersheim
auf offener Reichsstraße bezichtigt, und Markgraf Bernhard
von Baden wird ersucht, denselben zum Schadenersatz heranzuziehen.
Neidlingen, jetzt Ödung bei Eislingen, Amt Pforzheim. Vgl. Kindler von
Knobloch, Oberbad. Geschlechterbuch II, 633.

1410 November 11. Baden. Markgraf Bernhard von Baden und mit ihm
Lütelmann von Ratsamhausen (Ratzenhusen), Burkart Hummel von
Staufenberg, der Ältere, Ritter, Wilhelm von Falkenstein und Bernhard
von Schauenburg Urkunden, daß zwischen Ritter Reinhard von Windecke

1 W. R. aus Pfarrer Reinfrieds Nadilaß in „Die Ortenau", Bd. 49 (1969), S. 300—319, (1190—1349); Bd. 51
(1971), S. 41—45 (1350—1359); Bd. 52 (1972), S. 49—63 (1360—1373); Bd. 53 (1973), S. 129—139 (1373—
1399); Bd. 54 (1974), S. 198—210 (1400—1410).

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