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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1976/0135
kann eine entsprechende Entwicklung kaum verwundern. Vielleicht war
dieser Schwarzwaldpaß eine der letzten römischen Bastionen der Ortenau,
die Dank ihrer topographischen Lage von den Alemannen schlecht eingenommen
werden konnte;110 denn der Krieg am Oberrhein tobte noch
hundert Jahre, bis um 360 n. Chr. die Rheingrenze von römischer Seite
anerkannt wurde.111

Zeittafel
vor der Zeitwende

um 70 15 000 Germanen hatten den Rhein überschritten. (Caes. Gall. Krieg
1.31)

um 60 120 000 Sueben kamen mit ihrem Heerführer Ariovist nach Gallien.
(Caes. I. 31.)

58 Die Helvetier unter Argetorix und ihre Verbündeten, die Tulinger,

die Latrobiger und Rauriker wurden von den Römern bei Bibracte
(Monte Beuvray westl. von Autun) geschlagen. Sie kehrten in ihre
alten Wohngebiete westl. und südl. des Hochrheins zurück. (Caes.
I. 28.)

Caesar schlug die Sueben unter Ariovist. Die Geschlagenen setzten
im südl. Unterelsaß-Ortenau über den Rhein und wurden von der
einheimischen Bevölkerung vermutlich durch das Kinzigtal vertrieben
. (Caes. I. 53.)

um 50 Das linke Rheinufer war von den Römern unterworfen. (Mone, Ur-
gesch. S. 348.)

40 Augustus war Herr von Gallien. (Dio 48. 20.)

30 Kaiser Augustus schuf den Postdienst und legte die ersten Poststationen
in Gallien an. (Charbon, S. 19.)

27 Provinzialeinteilung Galliens durch Augustus. (Dio 53.12.)

15 Der spätere Kaiser Tiberius kämpfte am Bodensee und drang bis

zur Donauquelle vor. (Strabo.)

12/11 Der röm. Feldherr Drusus am Oberrhein. Er ließ 50 Kastelle entlang
dem Rhein bauen. (Florus II. 30, 25.)

nach 12 Der Imperator Germanicus war Befehlshaber der acht Legionen am
Rhein. Davon vier Legionen am Oberrhein. (Tac. Ann. I. 3.)

Nach der Zeitwende

um 0 Im Unterelsaß saßen die Triboker und Vangionen, in der Ortenau
die Vispier und die Caritnier. (Ptolemaeus.)

Eine kelto-germanische Reitertruppe von ca. 500 Mann, die Ala Pe-
triana Treverorum aus Trier war in Argentorate — Straßburg — stationiert
. (Ch. Goehner und E. Bumder.)

12 Die II. Legion Augusta ajß> StranieW'zog mit 6000 Soldaten im Kastell

Argentorate ein. (Ch. C^e9i^r:Anä)fi?Brumder.)

um 15 Neben der II. Legion Äug^fetä1, wäWn'auch die XIII. Legion Gemina,
die XIV. Gemina; Ü^^lpXvTl pMffifgfenia unter dem Legat Gaius
Silius und unteFliemfbbWl§e^^^ Germanicus am Oberrhein.

(Tac. Ann. I. 31, ^^^Teffles^.^r 1921

17 Germanicus hielt ieirfe4?IWfe|Ä^ü{jhrtßei der II. Legion in Argentorate
ab. (Ternes, S. 73.) v & ^
um 42 Die Ortenau war veJÖ&tfiC^irPRfiMn^ms zum westl. Schwarzwaldrand
in die linksrhelfflsWe!%>rbv'ffiz TSffe'g'fifert. (K. Bissinger, S. 157.)
43 Die II. Legion3 fibl <vtöi?Ar^36räff£ flÄc&9iBritannien ab. Zur Erhaltung
der OrcMurii^len^fete1?^^1^3?«*« Legion Macedonia, der

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