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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1976/0157
des Klosters bessere Auskunft. Der Gedanke, daß dieses einmalige ottonische
Kunstwerk noch beim Bau der romanischen Basilika nach der Mitte des
12. Jahrhunderts vollkommen erhalten und unbeschädigt unter der Aufschüttung
für den höher liegenden neuen Boden geborgen war, ist geeignet, Abscheu
zu erwecken über die barbarische Tat, für die man wohl den Grafen
Berthold von Nimburg und seine Kriegsknechte verantwortlich machen muß. 43
Der Überfall auf die Abtei und ihre teilweise Zerstörung geschah im Jahre
1169. 44 Die Gründe und Ursachen für diesen Überfall sind unklar, doch wird es
sich um den üblichen Streit zwischen Kloster und Vogt gehandelt haben; für
die Vogteiherrschaften waren die ihrem Schutz anvertrauten Klöster allzuoft
Ausbeutungsobjekte.

Der opfernde Kain, durch
die später aufgemörtelte
Bogenmauer beschädigt.

Die Bruchstücke des ausgebrochenen Mosaiks lagen zerstreut in dem trichterförmigen
Loch auf dem zuvor eingefüllten Lettenboden. Die Mönche, die nach
dieser Katastrophe die Ausbruchsgrube wieder zuwarfen, nahmen dazu den
reichlich von den Eindringlingen verursachten Bauschutt, der alles wieder
zudeckte — auch die Stücke des zerbrochenen Mosaiks. Die Steinmetze und
Bildhauer gingen nun wieder an ihre Arbeit in der noch unfertigen Kirche und
der rote Splittboden überzog den noch rohen Arbeitsboden mit einem signifikanten
Stratum. Auch über der Ausbruchsgrube lag die Rotschicht: Nach der

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