Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1976/0183
läufe eingefallen", in deren Folge „solche Gebäu und Vorberichtung, so
über 10 Tusend Gulden bestanden und die Fundierung nur zum besten
kommen und obgehörter Ursachen erliegen und verlegen worden".7

Nach dem großen Krieg blühte der Bergbau wieder auf. Im Jahre 1652
waren auf dem Hohberg „auf Fürstenbergischer Seite ein alter und ein
neuer Stollen, der obere Hauptschacht und noch 3 oder 4 andere Schächte,
1664 auf Württembergischer Seite 9 Schächte in Betrieb".8

Ein neuer Schiltacher Hochofen wurde auf dem Platz des vorigen wieder
gebaut und in Betrieb genommen. Doch bald fehlte es an den nötigen
Eisenerzen. Die Hauptvorkommen auf dem Hochberg waren nahezu ausgebeutet
, und andere Eisenerze waren schwer beizuschaffen. Man ließ
daher den Schiltacher Hochofen um die Jahrhundertwende eingehen. Die
im oberen Kinzigtal in württembergischen Gruben noch gewonnenen
Eisenerze lieferte man an das Schmelzwerk in Christophstal. Zu Beginn
des 18. Jahrhunderts wird berichtet, daß die Stelle des „Eysin-Berg-
werckhs-Factor: vacat" sei, d. h. nicht mehr bestehe, weil auch der Schiltacher
Hochofenbetrieb eingegangen war. 9

Auf dem Gelände, auf dem ehemals der Schiltacher Hochofen stand, befindet
sich heute die „Schmelzesäge", die zu dem Sägewerksbetrieb der
Firma Gebr. Heinzelmann in Halbmeil bei Wolf ach gehört. Vom Schiltacher
Hochofenwerk sind keine Spuren mehr vorhanden.

1 Johann Jakob Reinhard, Pragmatische Geschichte des Hauses Geroldseck, Frankfurt und Leipzig 1766,
Urkunde V, S. 38.

2 Ebenda, Urkunde LXVII, S. 150.

3 Mitteilungen aus dem F. Fürstenbergischen Archive, Tübingen 1902, II. Bd. 108.1.

4 Ebenda, II. Bd. 135.

5 Ebenda, II. Bd. 969 und 971.

6 v. Georgii-Georgenau, Fürstlich Württ. Dienerbuch, Stuttgart 1877, S. 458 und 461.

7 GLA, Abt. 237, Nr. 32563.

8 Wolfgang Moritz Vogelgesang, Geognostisch-bergmännische Beschreibung des Kinzigthaler Bergbaues,
Karlsruhe 1865, S. 131.

9 v. Georgii-Georgenau, Fürstlich Württ. Dienerbuch, Stuttgart 1877, S. 528.

181


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1976/0183