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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1976/0273
das erstemal mit 50 Stockschlägen bestraft, beim zweiten Mal niedergeschossen, was das OB Rötteln
verhindern wollte (GLA 74/5001, Bl. 151; Bericht von Reinhardt/Roth vom 21. Jan. 1798). Die Ortsvorgesetzten
wandten sich gegen ein Zuhilferufen des k. k. Militärs.

161 Der damalige Faktor (später Hüttenverwalter und Bergrat) auf der Christophstaler Hütte war
Friedrich Karl Mayer (1774—1822), der mit Karl Meyer (Fahrländer) nicht identisch sein konnte
(Frdl. Mitt. von Dr. Gerhard Wein, Stadtarchiv Freudenstadt, v. 7. 10. 1974).

162 GLA 79/1382, Bericht General Kempf vom 20. 7. 1798. — Zur Versippung der Muser: Engelbert Buhrin,
Aus der Sippengeschichte Markgräfler Familien. Die Auggener und Müllheimer Muser. In: Das Mark-
gräflerland, 8. Jg. Heft 1/Januar 1937, S. 48—54. Die Muser waren u. a. mit den Jakobinern Reinau
(Wirte u. Posthalter) auf der Kalten Herberge versippt. — Über die Grether: Margret Krieg, Aus der
Sippengeschichte der Schopf heimer Grether. In: Das Markgraf lerland, 10. Jg. 1939, S. 153—170
{Anhang: Sippentafeln). — Tobias Grether gehörte nach dem Schätzungswert zu den reichsten Bauern
in Mappach (Fritz Schülin/Siegmund Eckard, Mappach, 874—1974, Mappach 1974, S. 17. Dort auch
über den Streit des Vogtes Tobias (1724—1797) mit der Gemeinde über den Kleinen Zehnten.

163 GLA 74/5001, Bericht vom 26. 5. 1798. Freilich war das „Waldhorn" nicht nur Treffpunkt der Revolutionäre
. Angeblich erfuhr das Oberamt Rötteln im Sommer 1791 erst aus der Zeitung, daß man schon
seit einem halben Jahr auf dem Grenzacher Horn frz. Deserteure und alles „mögliche Gesindel aus
allen Weltteilen für die aristokratische Armee" warb und von da täglich Truppentransporte über
Lörrach durchführte. Damals wurde der Waldhornwirt zu einer Geldbuße verurteilt; nach Aufhebung
der Ubereinkunft, daß man sich um die Tätigkeit eines kÖnigl. sardinischen Werbeoffiziers und der
Franzosen nicht kümmere, habe er sich aus reiner Gewinnsucht überreden lassen, das Geschäft in aller
Stille fortzusetzen. Diese Geldbuße konnte er leicht verkraften, denn er betrieb zur gleichen Zeit
einen schwungvollen Handel mit der „Schwarzen Legion" in Euenheim, deren Kavallerie auf 500 Mann
gebracht werden sollte. Nach einem Bericht des OA Mahlberg vom 13. Juli 1791 hatte er damals
bereits 100 Pferde geliefert. In einem weiteren Bericht sprach das Oberamt davon, daß der Vicomte
von Mirabeau mit dem Pfunder nebst seinen Associes von Rheinfelden und Freiburg einen anderweitigen
Akkord für 1000 Montierungen nebst Gewehr und Waffen abschließen möchte (GLA 74/6283). —
Von Pfunder ging das „Waldhorn" auf einen Vogelbach ('''Weil 1789) über und befindet sich seither
im Besitz dessen Nachkommen (Mitt. v. Frau Monika Vogelbach, Grenzach).

164 Friedrich Hurter, Denkwürdigkeiten aus dem letzten Decennium des 18. Jahrhunderts. Schaffhausen
1840, S. 59.

165 Die Abschiebung Augereaus währte nicht allzulange: Die Deputierten der Haute-Garonne wählen ihn
am 16. April 1799 in den Rat der Fünfhundert und am 21. Mai verläßt er die 10. Division. Am
28. 11. 1799 wird er Kommandant der frz. Armee in Batavie, 1804 Marschall von Frankreich, 1806
Herzog von Castiglione.

166 österreichisches Staatsarchiv, Abt. Haus-, Hof- und Staatsarchiv, Reichskrieg gegen Frankreich,
Fasz. 65 b.

167 Helmut Schmolz, Die Reichsstadt Esslingen am Ende des alten Reiches. Diss. Tübingen 1953, S. 283.

168 H. H. u. St. Archiv Wien. Nachschreiben II vom 18. April 1798.

169 Man traf sich wohl beim Hirschwirt Johannes Güthlin, dessen Tochter Anna Kath. mit Johann Ludwig
Reinau, Gastwirtssohn von der Kalten Herberge, verheiratet war (OSB Tannenkirch 1957 und 1974,
bearbeitet von Pfarrer Ludwig Jörder und Albert Köbele).

170 H. H. u. St. Archiv Wien. Auszug Schreiben des Frhr. v. Kempf, Freiburg, 21. April 1798.

171 Wahrscheinlich Färbermeister Georg Friedrich Zandt (1746—1809). Dazu Ortssippenbuch Binzen-
Rümmingen, Grafenhausen 1967.

172 Anm. 170. Beilage: Auszug aus dem Lörracher Protokoll; Contin, d. 7. April 1798. — Maria Elisabeth
Jagerschmid (* 1. 9. 1730 t 1812 in Kandern), Schwester des Ernst Alexander Jägerschmid (" 29.5.1754
t 31. 3. 1833 in Toulouse), war vermählt mit dem Pfarrer Wix in Feuerbach. — Der Wirt Eglin von
Feldberg war möglicherweise mit dem Kaffeehauswirt Eglin in Basel verwandt, bei dem sich die badischen
Jakobiner trafen und bei dem sich auch Karl Fahrländer vorwiegend aufhielt. — Das Haus des
„Straswirt" Johannes Pfunder in Auggen (SchildWirtschaft zum Bären) wurde 1802 zur Versteigerung
ausgeschrieben.

173 Polit. Correspondenz III, S. 182 Anm. 1. — Auggen war gewiß ein Zentrum der Demokraten. Die
Akten nennen Kurz (Georg?) von Auggen, der 1798 zu Zuchthaus verurteilt worden war, den Altvogt
Johann Georg Sutter, der sich beim Basler Statthalter Rat geholt hatte und „der sich mit seinem
Anhang am ungebärdigsten beträgt" (GLA 74/6291), Hans Ulrich Muser und Sohn (Lörracher Protokoll),
den Schaffner Eckenstein von Auggen (Aussage Kommissar Ludwig), die Muserische Verwandtschaft von
Auggen (Brief Roth v. 27. 1. 1798). — Der Forstverwalter Bertsch (Brief Roth v. 27. 1. 1798) hatte in
seiner Aufstellung über die vorzüglich verdächtigen Vorgesetzten auch den Vogt von Brombach,
Reinau, sowie den Posthalter Reinau von der Kalten Herberge aufgeführt. Wie das „Waldhorn" in

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