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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
57. Jahresband.1977
Seite: 151
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nichts mehr von geroldseckischen Klosterfrauen in Wittichen, wohl aber
von solchen in den Klöstern zu Andlau, Buchau, Köln, Säckingen, Straßburg
, Zürich und andernorts, wo sie als Priorinnen und Äbtissinnen wirkten
. Doch kann man feststellen, daß viele Adelige aus dem Kinzigtal und
seiner Umgebung bei dem einsam gelegenen Waldkloster ihre letzte Ruhestätte
fanden.

Von den Herren von Hohengeroldseck ist nur Johannes (Hans) bekannt,
der in Wittichen begraben wurde. Seine Ehen mit einer Freiin von Ochsenstein
und nach deren Tode mit Freifrau Anna von Zimmern waren kinderlos
geblieben. Er starb, vom Leben enttäuscht, von Depressionen und Gesichtern
geplagt, im Jahre 1451. Ein Epitaph von seinem Grab ist in Wittichen
nicht feststellbar.

Sein Vater, Walter (V.), hatte mit Elisabeth von Lichtenberg fünf Söhne
und zwei Töchter gezeugt. Mit seinen beiden ältesten Söhnen Diepold (I.)
und Heinrich geriet Walter im Jahre 1429 wegen deren Erbansprüche an
die Herrschaft Lahr in harte Fehde, ja in offene Feindschaft. Diepold
nahm seinen Vater gefangen, verjagte ihn von der Burg Hohengeroldseck.
Walter starb im Jahre 1432 und wurde in Wolfach, dem Sitz des mit ihm
verbündeten Grafen Heinrich von Fürstenberg, begraben.5

Die meisten Herren und Frauen von Hohengeroldseck fanden ihre letzte
Ruhestätte beim Kloster Schuttern, für das sie das erbliche Vogtei- und
Schirmrecht besaßen. Wittichen hatte als Grablege der von Geroldseck
keine Bedeutung erlangt, trotz der offensichtlichen Förderung des Klosters
nach seiner Gründung durch Schenkungen und Zuwendungen durch die
Herren von Hohengeroldseck.

5 J. J. Reinhard, Pragmatische Geschichte des Hauses Hohengeroldseck. Geschlechtstafel der Herren von
Hohengeroldseck und Sulz.

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