Freiburger historische Bestände - digital

König zu halten. Erst nach seinem Tod schritten die Fürsten zur Absetzung
Wenzels ioe.

Inzwischen war Lambert alt geworden und sah seine Kräfte schwinden. Auf
seine Bitte hin nahm Papst Bonifaz IX. am 13. 1. 1399 den Verzicht Lamberts
auf das Bistum wegen seiner „löblichen Verdienste" an und wies ihm das
Städtchen Forchheim und das Kastell Reuth mit allen Rechten und Gefällen
zum lebenslänglichen Genuß an. Zum bischöflichen Nachfolger wählte das
Kapitel auf Lamberts Empfehlung Albert von Wertheim. Die Folge zeigte indes
, daß dieser an Kenntnissen, Fähigkeiten und Einfluß seinem Vorgänger
nicht nahe kam. Lamberts Tatkraft und Durchhaltevermögen fehlten ihm 107.
Lambert war der letzte große Staatsmann auf den deutschen Bischofssitzen.

Nur wenige Monate genoß Lambert die Ruhe der stillen Zurückgezogenheit
im lieblichen Forchheim. Hochbetagt starb er schon am 15.7. 1399 108. Sein
Grabmal im Dom zu Bamberg hat natürlich die richtigen, zuverlässigen Angaben
und ist dort das erste bischöfliche Grabdenkmal in Metall.

106 B. Gebhard a.a.O I, 649 f.

107 Angerer a.a.O. III, 12 f.

108 Nach dem Liber mortuorum episcoporum im Archiv zu Bamberg. Angerer a.a.O. III, 14 f. Gerade
über seinen Todestag u. Todesort finden sich in den Quellen viel falsche Angaben, die z. B. als
Todesort unzutreffenderweise oft Gengenbach nennen.

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