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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
57. Jahresband.1977
Seite: 273
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dung kümmerte. Dieser war ein fleißiger Hörer an der Straßburger Universität,
der alle Vorlesungen mitschrieb und neben seinen staatsrechtlichen und geschichtlichen
Studien auch ein Examen in Botanik ablegte. Berstett riet ihm,
bei dem Professor Schöpflin zu promovieren, verschaffte ihm zur praktischen
Vorbereitung auf den Staatsdienst eine Stelle bei der Straßburger Verwaltung
und schickte ihn auch auf die übliche Bildungsreise nach Italien.

Friedrich Freiherr Böcklin
von Böcklinsau

Aber all diese schönen Pläne mißlangen, als Friedrich gegen Berstetts
Willen mit seiner Mutter in Verbindung trat, über deren Lebensumstände
mancherlei Gerüchte umliefen. Sie wohnte damals bei ihrem Freund, dem
Freiherrn Friedrich Ferdinand Joham v. Mundolsheim 2 in der Nähe von Straßburg
, und hier lernte Friedrich die Freiin Caroline Roeder v. Diersburg kennen,
Tochter des kaiserlichen Rats Hans Philipp Roeder, der als Herr auf Diersburg
und Präsident der Ortenauer Reichsritterschaft ein sehr angesehener Mann
war. Der junge Student verliebte sich umgehend in Caroline und geriet damit
zwischen seinen Vormund, der von ihm die Vollendung seiner Studien und
den Eintritt in einen wohlbezahlten Dienst bei einem deutschen Fürsten forderte
, und seine Mutter, die mit allen Mitteln eine baldige Heirat förderte, um
ihren Sohn in Rust in der Nähe zu haben. Die Mutter siegte, und da das

2 Capitaine im Regiment Royal-Alsace, unverheiratet, Letzter seiner Linie. Geb. 9. 6. 1715 Straßburg,
gest. 2. 10. 1765 Mundolsheim.

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