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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
57. Jahresband.1977
Seite: 284
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1977/0286
Schon als Kreistags- und Kreisratsmitglied in den fünfziger Jahren bemühte
sich König um einen engen Kontakt zu den Bürgermeistern des elsässischen
Nachbarbezirks Brumath. Es kam zu alljährlichen Treffen der links- und
rechtsrheinischen Kollegen unter Führung des vormaligen Landrats von Kehl,
Walter Schäfer, und des jeweiligen Unterpräfekten im Elsaß. Auch mit elsässischen
Milchwirtschaftlern, Obstbausachverständigen, Genossenschaftlern und
Landwirtschaftsvertretern unterhielt König freundnachbarliche Verbindung.

Zahlreiche Flug- und Bahnreisen führten ihn als Vorstandsmitglied des Deutschen
Bauernverbands und der COPA, einer internationalen bäuerlichen
Organisation, in verschiedene europäische und überseeische Länder. Sehr lebendig
wußte er später von seinen Reiseerlebnissen zu berichten.

Während des trockenen und heißen Sommers 1976 wurde König bei der Gartenarbeit
von einem Schlaganfall überrascht. Nach 18tägigem Krankenlager
starb er am 7. August kurz vor Erreichung des 79. Lebensjahrs. Mit ihm war
ein Hanauer Liberaler von der Bühne des Lebens abgetreten, der um Glaube
und Religion nie viele Worte verloren, aber als echter Tatchrist zahllosen
Bedrängten aus allen Kreisen der Bevölkerung zu ihrem Recht verholfen
hatte. Sein urwüchsiger Humor, sein bis ins Alter hinein leidenschaftliches
Temperament, sein Rednertalent und manche für ihn typische Spruchweisheit
und Eigenart werden die Erinnerung an ihn bei vielen seiner Freunde wohl
noch lange wachhalten.

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