http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1978/0208
Die Abtbischöfe hießen:
1. Benedikt (hl.) 722, 72328.
2. Tuban (hl.) 723, 748, 749, 758, (f 760)29.
3. Thomas.
4. Stephanus 77030.
5. Surlech, letzter Abtbischof.
Die Äbte waren:
6. Beatus 774-78181.
7. Donatus (ohne weitere Belege).
8. Muatwin (ohne weitere Belege).
Fünf Straßburger Bischöfe stehen in der Liste: Ratold (832-874), Werner
(1001-1028), Rachio (ca. 786), Bernold (ca. nach 820 bis ca. 840). Adaloch
(nach 786 bis 827)32.
Die anderen sonst unbekannten Wanderbischöfe tragen folgende Namen:
Joseph, Joppann, Selbach, Fiegel, Hialus, Aydanus (hl.), Thomas, Goe.
Bischof Doilgus tritt als Zeuge im Testamente des Honauer Abtes Beatus
(778 oder 810) auf
Andere Wander- oder Klosterbischöfe, die nicht alle unbedingt Irländer
sind, figurieren als Zeugen in dem 728 für Murbach ausgestellten
Privileg '4. Auch der hl. Pirmin, der die Benediktinerregel in das Elsaß
brachte, war ein Wanderbischof35.
3. Die Missionstätigkeit. - Als Tochtergründungen Honaus galten die
Michaelsstifte Lautenbach (Ober-Elsaß, Kt. Gebweiler), Beromünster
(Schweiz, Kt. Luzern) und Aschaffenburg am Main. Im späten Mittelalter
bestand eine Gebetsverbrüderung zwischen ihnen; das genügt aber nicht
um von Filiation zu sprechen.
Die Missionstätigkeit der irischen Mönchen erstreckte sich vorerst auf
jene Ortschaften, wo sie Güter besaßen, und wo sich bis in die Neuzeit
St. Michael als Kirchenpatron oder der Brigidenkult behauptete36.
Der Fall trifft für die auf der Insel Hönau liegenden Ortschaften zu, (siehe
oben den Absatz über die Güter). Dann dürfte wohl den Honauer
28 Bruckner nr. 100 u. 101; nochmals ausdrück lieh als erster Ahtbischol und Erbauer des Schot lenk losten 775 erwähnt:
Bruckner nr. 250.
29 Ebd. nr. 101. 110. 163. 165 169, 183. 184 760 als Todesjahr wird vom Chronisten Koemgshnf'en (14 Jh I angegeben.
Cf. hVi/«o*o;/31-32.
30 Bruckner nr. 218.
31 Ebd. nr. 246. 250. 253, 269. 275. 293.
32 RBS nr. 80 98. nr. 215 258, nr. 59 61. nr 70 78. nr. 64 69.
33 Bruckner nr. 275.
34. Ebd. nr. 113. Sie hießen Ardalinus. Ghybuinus. Willibertus.
35 Ebd. nr. 113 u. 114. Für unser Gebiet sind bis jetzt die obengenannten Quellen die einzigen über diese Bischöfe.
36 Cf. Barth. Hdb.. wo die Ortsnamen alphabetisch geordnet sind. Auch Kauss.
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