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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
58. Jahresband: Die Klöster der Ortenau.1978
Seite: 384
(PDF, 129 MB)
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werden. Damit begann der Abbruch. Viele Steine wurden außerdem für
den Bau der Kirche in Achern verwendet128. Nur wenig blieb stehen.
Doch lassen die melancholisch stimmenden Trümmer noch die ursprüngliche
Schönheit des Münsters von Allerheiligen ahnen.

Die Gründung der Uta von Schauenburg war untergegangen. Innerhalb
des Prämonstratenserordens war Allerheiligen kein bedeutendes, sicherlich
kein führendes Kloster. Es hat keinen kanonisierten Heiligen unter
seinen Mitgliedern und auch keinen, der im allgemeinen Volksbewußtsein
als Heiliger weiterlebt. Von ihm gingen keine religiösen Bewegungen
aus. Auch in wissenschaftlicher und künstlerischer Hinsicht fehlen
die großen Persönlichkeiten und Werke. Im Gegensatz zu den Prämon-
stratenserklöstern vor allem im nordöstlichen Deutschland sind seine
Leistungen auf kolonisatorischem Gebiet gering. Dennoch verdient es
Anerkennung dafür, daß es aus der „Wüstenei" im Tal des Grindenbaches
einen religiösen und kulturellen Mittelpunkt des mittel-
badischen Raumes geschaffen hat und daß es sich immer wieder nach
Zeiten des Niedergangs zurückfand zu dem Geist, dem es sich verpflichtet
hatte.

Kloster Allerheiligen im Jahre 1732 (aus Kdm VII 262 nach Hugo II (1736))

128 Vgl. J. Sauer. Die kirchliche Kunst in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts in Baden, in: FDA 58/1931 Ottenhofen
(396 402) und Peterstal (405 409).

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