Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
58. Jahresband: Die Klöster der Ortenau.1978
Seite: 416
(PDF, 129 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1978/0416
Zuletzt erfolgte 1968/69, unter Frau Äbtissin Maria Adelgundis Lohrmann
und den Verantwortlichen des Staatlichen Hochbau- und Denkmalamtes
die Renovation der Abteikirche. Sie wandelte deren Inneres zur
ursprünglichen monastischen Schlichtheit. Unter dem dunkelgefaßten
Kreuzrippengewölbe steht heute im lichthellen weiten Altarraum die
Mensa aus den alten naturbelassenen Sandsteinquadern. Als Wandtabernakel
dient eine Sakramentsnische des 15. Jahrhunderts, die
Herbert Kämper aus Elchesheim neugestaltete. Ihre Bergkristalle und
kupfervergoldeten Erhebungen versinnbilden das ewige Jerusalem.
Über die kalkweißen Wände huschen an sonnigen Tagen die ständig
lebendigen Farbreflexe der von Emil Wächter geschaffenen Ostchorfenster
. Der bekannte Karlsruher Künstler stellte auf ihnen das Leben
der Mutter des Herrn und ihrer alttestamentlichen Vorbilder in
biblischen Szenen und Symbolen dar.

So fand die spurenreiche Vergangenheit badischer Geschichte an dieser
gottgeweihten Stätte ihren Durchbruch in die lebendige Gegenwart. Das
„Münster Unserer Lieben Frau zu Lichtenthal", zu dem im eigentlichen
Sinne auch das Geviert des Klosters gehört, birgt auch heute noch das
ursprüngliche monastische Leben. Es unverfälscht an eine kommende
Generation weiterzugeben, ist der Wunsch der heutigen Cistercienserin-
nen und ihrer aus Furtwangen stammenden Äbtissin, Frau Dr. Maria
Lucia Reiss.

Franz Josef Herr, Das Kloster Lichtenthal, dessen Kirche und Kapelle. Karlsruhe, 1833
Benedikt Bauer. Das Frauenkioster Lichtenthal. Geschichte, Kirchen und Altertümer, Baden-Baden, 1896
Maria Deodata O. Cist., Frauenkloster Lichtenthal, Geschichte, Kirchen und Altertümer, Lichtenthal. 1915
Lea Wahleb, 700 Jahre Kloster Lichtenthal, Baden-Baden, 1946

Abtei Lichtenthal, herausgegeben von der Abtei Lichtenthal, Cramers Kunstverlag KG, Dortmund, 1976

Agnes Wolters und Mafalda Baur, Cistercienserinnen-Abtei Lichtenthal. Kleiner Kunstführer, Cramers Kunstverlag KG,

Dortmund, 1971

Kdm XI, 1, Karlsruhe, 1942, 406-522

H. Dietrich Sichert, Kloster Lichtenthal. Bad. Heimat 24/1937, 294 302
Reinhold Schneider, Kloster Lichtenthal, ebd. 32/1952, 225 229

Lucia Reiss, Studien zur Wirtschafts- und Verfassungsgeschichte des Zisterzienserinnen-Klosters Lichtenthal (1245-
1803), in ZGO 96/1948, 230-306

Alfons Staedele, Kloster Lichtenthal und die Säkularisation. Besitznahme und Organisation des Klosters im Jahre 1803,
Ortenau 37/1957, 29-33

Agnes Wollers. Der Lichtenthaler Marienbrunnen, ebd. 35/1955, 36-42

Heinrich Niester, Die Kreuzigungsdarstellung des Lichtenberggrabmals in der Klosterkirche zu Lichtenthal bei Baden-
Baden, Bad. Heimat 32/1952, 217-224

416


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1978/0416