Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
58. Jahresband: Die Klöster der Ortenau.1978
Seite: 452
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Auf einer Stadtansicht von Hausach aus dem Jahre 1680 erkennt man links vom Obertor die Kapelle St. Sixten und rechts
davon das ruinöse Klostergebäude. Das Original dieses Gemäldes von Martin Meinrad ist auf Schloß Heiligenburg, eine
Zeichnung danach (von 1680) von Karl Keller im GLA.
Foto Kurt Klein

bitten die Bürger 1810, daß auch die sonntägliche Frühmesse dort
gehalten werde, damit vor allem die Alten und Gebrechlichen am
Sonntag einen Gottesdienst mit Predigt besuchen können. Für die
anfallenden Arbeiten wird sogar die Stelle eines Meßners geschaffen.
Eine Liste der Kapläne, die Gottesdienste in St. Sixt feierten ist für die
Jahre von 1787 bis 1836 erhalten22. Daraus geht nebenbei hervor, daß
längere Zeit auch Kapuziner aus Haslach in Hausach tätig gewesen sind.
1871 wird noch ein neuer Altar für die einstige Klosterkirche von
Schreiner Streit und dem Wolfacher Maler Straub für 250 Gulden
angefertigt23. Im ausgehenden Jahrhundert tragen die zähen Verhandlungen
der Bürgerschaft um einen Kirchenneubau endlich Früchte. Ganz
in der Nähe von St. Sixt, auf den „Krautäckern" wird 1894 die neue, große
Pfarrkirche eingeweiht. Für die damalige Zeit hatte damit das St. Sixt-
kirchlein seine Schuldigkeit getan. Es war nur noch durch seine
Unterhaltung ein unnötiger Kostenverschiinger. Deshalb verkauft der
Eigentümer, die fürstliche Kammer in Donaueschingen, 1896 die Kapelle
an die Witwe Armbruster vom Hagenbuch, die das Gebäude unter der
Leitung von Schreinermeister Roman Uhl nach Abnahme des Glockentürmchens
in ein Wohnhaus umbauen läßt. Später (1907) kommt es in den

22 Ebd. 224.
■ Ebd. 249.

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