http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1978/0570
Ausschnitt aus der Karte der Franziskanerprovinz von 1768 (GL 20/1978. 124)
25. Juni berichten,44 daß von der Leyen es nicht aufheben wolle; es hat
aber eine Inventarisation stattgefunden.
Es sei nur ein Hospiz, nie als Kloster zugelassen: die Beamten hätten die
Einführung der Klausur verhindert. Sie hofften wenigstens das Mobiliar
nach Kenzingen mitnehmen zu können; Seelbach sei zu diesem Kloster
immer ein „Anhang" gewesen. Im Breisgau wurde ja in diesem
Augenblick, weil er unter österreichischer Verwaltung stand, keine
Säkularisation durchgeführt, ja, Pelle hoffte sogar in diesem Bericht, das
Kloster Horb wieder errichten zu können. Durch den Anfall des
Breisgaus an Baden 1806 war auch hier die Säkularisation fällig. Durch
die Auflösung der vorderösterreichischen Provinz wurde die kleine
Gemeinschaft Seelbach allen Zusammenhangs beraubt. Über Verbleib
oder Nichtverbleib der Einzelnen hatte nun das bischöfliche Ordinariat
Konstanz zu entscheiden, dem der rechtsrheinischen außerfranzösische
Teil des Bistums Straßburg zur vorläufigen Mitverwaltung zugewiesen
war. Dieses betrachtete 1812 den Posten als eine Kuratie, auf der zwei
44 GLA 229/96833; Xerokopie Hall 19.
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