Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
59. Jahresband.1979
Seite: 23
(PDF, 62 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1979/0025
Der Ortenaukreis Rückblick 1977 und 1978

Landrat Dr. Gerhard Gamber

Mit der Weiträumigkeit des Gebiets, seiner differenzierten Topographie und unterschiedlichen
Besiedelungsdichte fällt dem Ortenaukreis eine wichtige Entwicklungs- und
Ausgleichsfunktion zu. Der Landkreis muß sich als Leistungsverbund aller Gemeinden
verstehen, der Aufgaben übernimmt, die von den einzelnen Gemeinden nicht bewältigt
werden können. Daraus ergibt sich für ihn eine Vielfalt von Schwerpunktaktivitäten. Die
Arbeit des Ortenaukreises verlagerte sich seit der Kreisreform immer mehr vom
hoheitlichen zum investiven Bereich. So verstärkte sich die politische Bedeutung des
Landkreises von Jahr zu Jahr durch die Übernahme wichtiger Aufgaben der Daseinsvorsorge
für die Kreisbewohner. Der Ortenaukreis baut und unterhält berufsbildende Schulen mit
über 13 000 Schülern, Sonderschulen für geistig- und körperbehinderte Kinder, Krankenhäuser
, Alten- und Pflegeheime; ferner baut er Straßen, legt Mülldeponien an und sorgt für
ein geordnetes Sammeln des Mülls. Ein weiteres Schwergewicht seiner Tätigkeit liegt in
den traditionellen Aufgaben des Sozial- und Jugendbereichs.

Gerade in den beiden letzten Jahren hat sich der Landkreis wieder als starker öffentlicher
Leistungsträger erwiesen, der im engen Verbund mit den Gemeinden die ihm gestellten
Aufgaben der Daseinsvorsorge zu erfüllen und die für die Kreisbewohner notwendigen
Einrichtungen zu schaffen vermag. Im kreiskommunalen Bereich hat sich inzwischen ein
Zusammenwachsen, ein Integrationsprozeß aller Raumschaften vollzogen und bei den
Bürgern ein Gespür für ihre Kreiszugehörigkeit geweckt.

Der Rückblick auf die Jahre 1977 und 1978 kann kein Bericht bis in die letzten Einzelheiten
sein; er soll lediglich die wichtigsten Aufgaben, Planungen und Lösungen umreißen, mit
denen der Ortenaukreis in den beiden letzten Jahren befaßt war.

Haushalt

Während die Gesamteinnahmen und -ausgaben im Haushaltsjahr 1977 noch 254,7 Mio DM
betrugen, stieg der Haushalt im Jahre 1978 auf 288,5 Mio DM an. Diese Zunahme des
Haushaltsvolumens ist nahezu ausschließlich auf den erweiterten Krankenhausbereich
zurückzuführen, da der Ortenaukreis zum 1. 1. 1978 weitere zwei Krankenhäuser -
Ettenheim und Zell a.H. - übernahm.

Straßenbau

Der Ortenaukreis ist bemüht, das Kreisstraßennetz - 262,2 km - auszubauen, es dem ständig
wachsenden Verkehr anzupassen sowie eine flächendeckende Verkehrserschließung zu
erreichen. Bundes-, Landes-, Kreis- und Gemeindestraßen ergänzen sich gegenseitig. Die
Kreisstraßen können deshalb nicht gesondert betrachtet werden. Das Straßennetz muß als
eine Einheit behandelt und zusammenhängend geplant und ausgebaut werden, wenn es dem
vielfältigen und notwendigen Austausch zwischen den Funktionen Wohnen, Arbeiten,
Versorgen und Erholen gerecht werden soll.

23


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1979/0025