Freiburger historische Bestände - digital

Betreuungs- und Förderungsangebot mit dem Ziel an, Behinderungen im frühen
Kindesalter zu erkennen und in ihren Auswirkungen zu mindern. Die mobile Beratungstätigkeit
und die Zusammenarbeit mit den örtlichen Einrichtungen der Behindertenhilfe
sichert den behinderten Kindern und deren Eltern eine orts- und familiennahe Betreuung.
Träger der neu eingerichteten Frühberatungsstelle ist der gemeinnützige Verein „Frühberatung
im Ortenaukreis e. V.". Im Verein sind die freien Wohlfahrtsverbände, die
Behindertenverbände, viele Kreisgemeinden und der Ortenaukreis zusammengeschlossen.
In diesem Trägermodell wird beispielhaft die Zusammenarbeit aller in der Behindertenhilfe
tätigen Organisationen verwirklicht.

Seit 1. Januar 1978 ist beim Ortenaukreis ein Behindertenkoordinator tätig; das Angebot
der Behindertenhilfe soll dadurch intensiviert werden.

Umweltschutz

Die schadlose Beseitigung von Abfällen - Teilbereich des Umweltschutzes - hat sich in den
letzten 20 Jahren zu einem Umweltproblem entwickelt. In diesem Zeitraum ist der
Müllanfall ständig gestiegen. Hauptursachen dafür sind die rasche wirtschaftliche
Entwicklung, die Massenproduktion bestimmter Güter, die Verpackung zahlreicher Waren
und die fehlenden Verbrennungsmöglichkeiten in den Haushalten infolge der Umstellung
auf Öl- und Gasfeuerung.

Dem Ortenaukreis gelang es, die ihm durch Gesetz übertragene Aufgabe der Abfallbeseitigung
sehr schnell in den Griff zu bekommen. Die Zeit der vielen zum Teil rauchenden und
dadurch umweltverschmutzenden Müllkippen ist vorüber. Der Müll wird hygienisch
einwandfrei gesammelt, befördert und geordnet abgelagert, teilweise verbrannt. Fünf
gewartete Deponien im Ortenaukreis reduzieren die Gefährdung der Umwelt auf ein
Minimum. Die Vorteile der Großmülltonne sind inzwischen - auch von vielen Zweiflern -
anerkannt worden. Vor allem haben die wilden Müllablagerungen in der freien Landschaft
gegenüber früheren Jahren spürbar abgenommen.

Wettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden"

Am Kreiswettbewerb 1978 „Unser Dorf soll schöner werden" - dem dritten seit Bestehendes
Ortenaukreises - nahmen 59 Städte, Gemeinden und Ortsteile teil. Mit dieser Teilnehmerzahl
erreichte der Ortenaukreis einen Spitzenplatz unter den Landkreisen des Regierungsbezirks
Freiburg. Aber nicht nur die Teilnehmerzahl, auch die gebotenen Leistungen
konnten sich sehen lassen.

20 Gemeinden bzw. Ortsteile, nämlich Achern-Fautenbach, Durbach, Ettenheim, Fischerbach
, Gengenbach-Bermersbach, Haslach, Hohberg-Hofweier, Meißenheim, Oberharmersbach
, Oberwolfach, Ohlsbach, Ortenberg, Ottenhofen, Sasbach, Sasbach-Obersasbach,
Sasbachwalden, Schuttertal, Seelbach, Willstätt und Wolfach erreichten einen I. Preis.

21 Gemeinden erhielten einen II. und 15 Gemeinden einen III. Preis. Außerdem hat der
Ortenaukreis acht Sonderpreise für Blumenschmuck und vier Sonderpreise für Grünanlagen
an Gemeinden vergeben können, die auf diesen Gebieten Herausragendes leisteten und
als beispielhaft betrachtet werden können. Die Bemühungen der Gemeinden und ihrer
Bürger sind nicht nur im Interesse der heimischen Einwohnerschaft zu begrüßen, sie
wirken sich auch sehr positiv auf den im Ortenaukreis sehr ausgeprägten Fremdenverkehr
aus. Ein gepflegtes, harmonisches und sauberes Ortsbild und die Schaffung von geeigneten
Freizeit- und Erholungseinrichtungen tragen viel dazu bei, den Aufenthalt für Gäste
anziehender und attraktiver zu gestalten.

Mai 1979

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