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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
59. Jahresband.1979
Seite: 33
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1979/0035
tion von fürstenbergischem und wolfachischem Wappen auf dem Siegel
der Udilhild demonstriert in augenscheinlicher Weise ihren politischen
Werdegang: Durch Heirat zur Fürstenbergerin geworden, blieben ihre
Herkunft und ihr väterliches Erbe dennoch unvergessen und wurden
bewußt in Ehren gehalten.

HP?

Siegel der Gräfin Udelhild von Fürstenberg-Wolva.

Aufn. E. Bauer, Wolfach

Wer aber waren nun diese Väter und Vorfahren, die unserer Udilhild das
Territorium Wolfach mit seiner Burg, seiner Stadt und seinen Höfen
hinterlassen hatten? Um sie kennenzulernen, müssen wir das Buch der
Geschichte um viele Seiten weiter zurückblättern, müssen wir den Gang
der Ereignisse nochmals um zwei Jahrhunderte zurückverlegen, bis tief
in die Epoche, die man das Hochmittelalter nennt. Wir kommen mitten in
das 11. Jahrhundert, als das Deutsche Reich von den Kaisern aus dem
Hause der Salier regiert wurde. Ihr großes Problem war die Neugestaltung
des Verhältnisses zu den Päpsten in Rom, die sich der Unterordnung
unter die Herrscher des Reiches zu entziehen suchten. Diese Auseinandersetzung
, der sogenannte Investiturstreit, fand ihren Höhepunkt im
Jahre 1077, als der gebannte Kaiser Heinrich IV. seinen berühmten Gang
nach Canossa antreten mußte, um sich von seinem Widersacher, dem
Papst Gregor VII., von der Exkommunikation lösen zu lassen.

Dieses Ereignis fand überall im Deutschen Reich großen Widerhall, wo
sich im Adel und im Klerus die Geister längst schon in zwei verfeindete
Parteien gespalten hatten. Besonders auch im Herzogtum Schwaben

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