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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
59. Jahresband.1979
Seite: 158
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die Bezahlung war von 1959 ab eine Arbeitsplatzbewertung maßgebend.
Für die Ausbildung der Hauer veranstaltete man Hauerkurse. Nach Einstellung
des Stollens Herbolzheim 1964 wurden 20 Hauer an das Kaliwerk
Buggingen überwiesen. Als Vertretung der Belegschaft bestand ein
Betriebsrat, dem 9 Mitglieder angehörten. Ein Mitglied betreute als
Sicherheitsmann den Unfallschutz.

Trotz aller Bemühungen um die Sicherheit ereigneten sich immer wieder
Unfälle, besonders im Untertagebetrieb. Hier war es besonders der
Steinfall, der zu mehreren tödlichen Unfällen führte. Im Laufe der Jahre
verlagerte sich die hauptsächlichste Unfallursache immer mehr auf die
Maschinen. Im Ganzen war die Unfallhäufigkeit stark rückläufig. Für
den Einsatz bei Grubenunglücken bestand eine Grubenwehr. Sie war
ausgerüstet mit 8 Kreislaufgeräten Draeger 160 A. Vor dem Krieg
gegründet, war sie erst 1954 wieder einsatzfähig geworden. 1964 war die
Grubenwehr durch die Stillegung des Untertagebetriebes ohne Personal
und damit aufgelöst. Die Gefährdung durch Staublunge wurde durch das
Silikose-Forschungs-Institut in Bochum untersucht. Das Erz erwies sich
als unbedenklich. Dagegen sollte das Bohren ins Liegende unterlassen
werden. Die Belegschaft wurde durch periodische Röntgen-Reihen-
Untersuchungen überwacht. Untertage erforderte der zunehmende
Einsatz von Dieselmotoren die laufende Überwachung des CO-Gehaltes
der Abgase und Grubenluft.

Wirtschaft

Die Erschließung der Eisenerzlagerstätten erforderte erhebliche Geldmittel
und belastete die Bergbaufirmen sehr stark. Deshalb bewilligte das
Reichswirtschaftsministerium nach den „Richtlinien über die Gewährung
von Reichsmitteln an private Unternehmungen" vom 4. 2. 1937 den
Rohstoffbetrieben vom 7. 1. 1937 bis zum 31. 7. 1942 Aufschlußförderung,
bestehend in einem verlorenen Zuschuß von 3 RM/Tagwerk der Aufschlußarbeiten
. Die Abrechnung für diese Zuschüsse vom 1. 4. 1939 bis
zum 31. 7. 1942 ergab folgende Betriebskosten (ohne Anlagen):

Personal
Material

Sonstige Betriebskosten
Generalia

4553 056 RM
2 991700 RM
1840395 RM
876 279 RM

Summe

10 261430 RM

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