Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
59. Jahresband.1979
Seite: 209
(PDF, 62 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1979/0211
So bot dieses Schulhaus von außen gesehen den Eindruck eines für
Schiltach üblichen Ackerbürgerhauses.

Der bauliche Zustand war nicht besonders gut. In den Jahren 1762 und
1812 mußten größere Erhaltungsarbeiten durchgeführt werden, und im
Jahre 1822 wurde es als baufällig bezeichnet. Die Bezirksbauinspektion
Offenburg riet zum Abbruch des Gebäudes. Da für einen Neubau aber
kein Geld vorhanden war, entschloß man sich zu einem Um- und Ausbau
des hundertjährigen Bauwerkes. Die Pläne hierzu fertigte der Hornberger
Zimmermeister Wenger an. Aus ihnen können alle Angaben, die zum
Verständnis für einen solchen Haustyp notwendig sind, herausgelesen
werden. Die Reparaturen waren im Jahre 1828 abgeschlossen.

Baupläne für den Umbau des alten Schiltacher Schulhauses, gefertigt von Zimmermeister Wenger in Hornberg, den 5. Mai
1825. GLA Karlsruhe, Spez. Akt. Schiltach, Nr. 100, Fasz. 563 Aufn.: H. Fautz

Dem großen Brand im Vorstädtle am 25. April 1833, dem auch die alte
Pfarrkirche zum Opfer fiel, entging das Schulhaus wie durch ein Wunder.
Jetzt war man froh über die durchgeführten Ausbauarbeiten. In dem
vergrößerten Schulsaal wurde nun der Gottesdienst abgehalten bis zur
Einweihung der neuen Pfarrkirche am 25. April 1843.

In den folgenden sechziger Jahren wurde eine neue Kinzigtalstraße
gebaut. Man führte sie in der Talsohle aufwärts und umging so die
Weghindernisse wie den Hohensteinfelsen. Hart unterhalb der neuen
Kirche mußte man am felsigen Nordhang die Trasse legen und stieß nach
einer leichten Straßenbiegung direkt auf das Schulhaus. Es wurde im
Jahre 1865 abgerissen. Sein Baugrund liegt jetzt mitten in der Straße, von

209


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1979/0211