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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
59. Jahresband.1979
Seite: 281
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1979/0283
berichten, den Forschungsarbeiten der
Univ. Freiburg zum Thema Sage und zum
Bad. Wörterbuch mit Hinweisen auf bereits
vorliegende Mundart-Monographien von
Hönau (D. Hartmann), Kork (M. Willinger),
Eckartsweier (G.Schecher), Altenheim (M.
Fohrer), Kippenheimweiler (R. Metrich)
und anderen Orten in Elsaßnähe. Von
weiteren Arbeiten sei nur genannt der
kulturhistorisch interessante bibliographische
Abriß zur Bilddarstellung von Sprichwörtern
und Redensarten in der bildenden
Kunst von Hieronymus Bosch bis Goya, in
anderen Bereichen bis in die Gegenwart (W.
Mieder). Dem Nachruf auf den 1975 verstorbenen
Prof. Dr. Otto Basler (Mitarbeiter der
..Ortenau" und Mitglied des Vorstands und
Beirats des Historischen Vereins) ist eine
ausführliche Übersicht über seine Arbeiten
von 1920 bis 1972 beigefügt (Lutz Röhrich,
Gertraud Meinel).

C. H. Steckner

Geroldsecker Land

Jahrbuch einer Landschaft. Herausgeber
der Ortenaukreis.

Die letzten Jahreshefte des „Geroldsecker
Landes" enthalten wieder eine Fülle von
wertvollen Beiträgen. Wie immer bestechen
sie durch ihre gefällige Aufmachung sowie
die vielen teilweise farbigen Aufnahmen.

Heft 19 1977:

Chr. Bühler untersucht in „Die Familie der
Geroldsecker" die Herkunft des Geschlechtes
, die Grundlagen seiner Herrschaftsrechte
(Rodungsherrschaft) sowie die einzelnen
Linien bis ins 16. Jahrhundert.

Mit der Baugeschichte der Kirche St. Peter
und Paul in Wittelbach, besonders den in
ihrem Chor freigelegten Fresken und ihrer
Maltechnik befaßt sich A. Panther in seinem
Festvortrag aus Anlaß der Restaurierungsarbeiten
1974-76. Ursprünglich war
der ganze Chor der Kirche mit Szenen aus
der Passion Christi bemalt. Die Zeit ihrer
Entstehung läßt sich allerdings nicht eindeutig
bestimmen (vielleicht 2. Hälfte des
13. Jahrhunderts).

Viel Unbekanntes erfährt der Leser in dem
Aufsatz von R. Liessem-Breinlinger, „Die
Judengemeinde von Nonnenweier", über
die Beschränkungen, denen die dortigen
Juden im 18. und noch im 19. Jahrhundert
unterworfen waren, so von dem demütigenden
Judenzoll, der außer den Juden nur von
Sachen und Tieren erhoben wurde, von den
Judenausschreitungen 1846, aber auch von

den Bemühungen der Regierung, die staatsrechtliche
Stellung der Juden zu verbessern
. Durch Abwanderung im 20. Jahrhundert
schrumpfte die Gemeinde immer mehr
zusammen, bis sie schließlich im 3. Reich
gewaltsam erlosch. Aus ihr stammt der
Mannheimer Rechtsanwalt und sozialdemokratische
Reichtstagsabgeordnete Ludwig
Frank, der im 1. Weltkrieg als Kriegsfreiwilliger
fiel. Beachtenswert besonders
in volkskundkundlicher Hinsicht ist die
Arbeit von W. Hensle und R. Ritter, „Hofkapellen
im Schwarzwald". Sie untersucht
den Ursprung und die Bedeutung der Hofkapellen
, wo man sie findet, wie sie gebaut
sind und beschreibt einige aus dem Geroldsecker
Land. Leider zwingen die fortgesetzten
Diebstähle die Besitzer, sie zu schließen,
so daß man ihre künstlerische Ausgestaltung
nicht mehr betrachten kann.

H. Sehn.

Heft 20 1978

Anläßlich des Stauferjahres verfaßte Franz
X. Vollmer den interessanten Aufsatz
„Mahlberg im Stauferstaat", in dem Mahlberg
als einer der vier ortenauischen
Reichssteuer- und Verwaltungsmittelpunkte
der Staufer gewürdigt wird. Georg Thürer
analysierte die Briefe Johann Peter
Hebels in einem Aufsatz mit dem Titel
„Der Brieffreund Johann Peter Hebel". Mit
der Geschichte des Bades St. Landolin in
Ettenheimmünster beschäftigt sich Renate
Liessem-Breinlinger. Die kurze Geschichte
des Franziskanerklosters in Seelbach
(1735-1813) beschreibt Fred Singler. Aufgrund
gründlicher archäologischer Forschungen
entwirft Karl List ein genaues
Bild des merovingischen Königshofes Burgheim
. In einer gründlichen Studie untersucht
Robert Furtwängler Euenheims Wappen
, Brunnen und Bildnisse. Mit Seelbach
als Verlagsort beschäftigt sich Emil Ell,
indem er der Geschichte der Zeitschrift
„Klio" nachgeht, die von Gotthold Friedrich
Stäudlin herausgegeben wurde.

Heft 21 1979:

Die Frühgeschichte der Stadt Lahr bis zum
„Großen Freiheitsbrief' von 1377 untersucht
Christoph Bühler in seinem Aufsatz
„Die geschichtliche Entwicklung der Stadt
Lahr". Er nimmt auch eine ausführliche
Registrierung dieser wichtigen Verfassungsurkunde
der Stadt Lahr vor. In ihrer
Studie „Kinderarbeit im Lädlehaus" geht
Renate Liessem-Breinlinger einer besonderen
Form der Heimarbeit in Lahr in der
zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts nach.
Einen Überblick über die Kunst in der

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