Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
60. Jahresband.1980
Seite: 50
(PDF, 71 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1980/0052
Durch die Gewährung von Zuschüssen beabsichtigt der Landkreis außerdem,
die Neuschaffung und Modernisierung von Räumlichkeiten für Altenvereinigungen
zu fördern. In Zusammenarbeit mit der Volkshochschule wurde ein
Nachmittagsprogramm für Senioren erstellt. Daneben kennt man im Landkreis
seit 1973 eine besondere Zeitung für Senioren, den „Jungbrunnen", der
drei- bis viermal im Jahr erscheint und bei den Senioren recht gut angekommen
ist.

Auch die Arbeit in der Jugendpflege wurde erweitert und über das Angebot
des Jugendbildungswerkes vor allem im ländlichen Raum verstärkt. Weiter
aktiviert wurde auch das Pflegeelternwesen; seit 1979 läuft außerdem ein Modellversuch
„Mutter und Kind", womit den Alleinerziehenden Hilfe und Unterstützung
zuteil werden soll, damit sie sich mehr ihren Kindern widmen
können, und auch in den Krankenhäusern ist seit einigen Jahren neben dem
Pflegepersonal eine Sozialbetreuerin tätig, die sich sehr oft recht schwierigen
Problemen der Patienten annimmt, die außerhalb der eigentlichen Krankheit
liegen, für die kranken Menschen jedoch von sehr großer Bedeutung sind.

Finanzielle Unterstützung kommt daneben den Sozialstationen, Kindergärten,
„Lebenshilfen" Bühl und Rastatt, aber auch der Jugend- und Familienerholung
zugute.

Alles in allem ist die Palette der Aufgaben und der Leistungen, die der Landkreis
Rastatt für die Bewohner seiner Städte und Gemeinden erbringt, mannigfaltig
und umfangreich zugleich. Kreistag, Landrat und Verwaltung sind
bemüht, ihrem Auftrag, eine Ausgleichsfunktion innerhalb des Landkreises
zu übernehmen, gerecht zu werden. Die Reaktionen in den Gemeinden verdeutlichen
, daß dies geschieht und auch anerkannt wird. So sind Kreisreform
und Neubildung des Landkreises Rastatt eigentlich schon Geschichte geworden
. Das Zusammenleben unter dem neuen Dach ist ohne große Emotionen
vorangegangen, die Integration ist gelungen. Auch die verwaltungsmäßige
Verpflanzung vom früheren Südbaden hin zum nördlichen Karlsruhe hat keine
negativen Auswirkungen gehabt, die Wege sind kürzer geworden. Entstanden
ist ein neuer Landkreis, der sich nicht nur im Westen zu Frankreich abgrenzt
, in dem sich auch eine frühere Grenze zwischen Alemannen und Franken
befindet. Alles ist gut gelaufen, wir sind ein „neuer" Landkreis geworden
.

Literatur

Dr. Erich Würfel und Franz Kreppelt Der neue Landkreis Rastatt, 6 Jahre danach, Heimatbuch
des Landkreises Rastatt 6/79.

50


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1980/0052