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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
60. Jahresband.1980
Seite: 57
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ten ließ. Der Bodenpreis betrug 5 bis 7 Mark je qm einschließlich Erschließung
, günstige Hypotheken bis zu 3/4 wurden gewährt. Mehrere Zugänge zur
Hauptstraße sollten an die Geschäftsstadt anschließen, außerdem war ein Zugang
zur Brücke und zum Bahnhof vorgesehen und bald erreicht. Es gab verständlicherweise
Zweifler, welche die „Insel" als sumpfig und zu nieder und
deswegen von der Landwirtschaft bisher nicht genutzt bezeichneten. Um dem
Gerede, die Untergrundverhältnisse seien zu schlecht und deswegen die Kosten
zu hoch, zu begegnen, sah Hermann Dietrich die Errichtung von öffentlichen
Gebäuden hier vor: Amtsgericht und Notariat; außerdem lenkte er den Blick
der katholischen Kirchengemeinde, welche das Simultaneum auflösen wollte,
auf das neue Baugebiet; hier wurde der Bau bereits 1911 begonnen, und am
Tage von Serajewo 1914 wurde die an schöner Stelle erstandene Kirche eingeweiht
. Zur gleichen Zeit waren hier etwa 100 Häuser bezogen.

Die schon vom ehemaligen Dorf begonnene Bebauung im Gewann „Schreibersfeld
" wurde fortgesetzt. Beschlossen und in die Wege geleitet wurde noch
vor Kriegsbeginn die Errichtung eines Wohnviertels im Süden der Stadt zu billigeren
Preisen. Die Stadt erwarb auf dem Prozeßwege für 285 000 Mark das
Wasserwerk, welches einer Privatfirma gehörte, die das Installationsmonopol
und die harte Wasserbezugsordnung rücksichtslos ausnützte. Bereits 1909 war
ein großzügiges Kanalisationsprojekt mit einem Kostenaufwand von 300 000
Mark zu verwirklichen begonnen worden.

Kehl 1912

Das neue Wohnvierlei zwischen Rheindamm und Stadt-Weiher (Altrhein).

Das Baugebiet Schreibersfeld und Gewann Kanzmatt und die begonnene Bebauung Mittelplatz

zwischen Dorf Kehl und Sundheim.

Die Kinzig wurde 1930 nach Osten, ins heutige Flußbett verlegt.

Die von Straßburg gebauten Schmalspurbahnen nach Offenburg—Lahr—Seelbach und nach
Bühl—Rastatt sind eingetragen.

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