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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
60. Jahresband.1980
Seite: 117
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Aus Matthäus Merians Topographia Sueviae (1643).

khein ander Besoldung gehapt als das Quatembergeld von einem Knaben am
fronlasten 1 ort eines Gulden." (= 15 Kreuzer bzw. Viertelsgulden).

Nachdem Herzog Ulrich 1534 sein Land wieder zurückerobert hatte, führte er
die Reformation in Württemberg ein. Der damals in Schiltach amtierende
Pfarrer Johannes Schwarz trat mit seiner Pfarrgemeinde zum evangelischen
Glauben über. Er war der Pfarrherr, von dem oben berichtet wurde, daß er
Schule halte. Als er alt war, wurde ihm ein Vikar „seines hohen alters halb
adiungiert" (zur Hilfe gegeben).4 Dieser Vikar, Johannes Thumler, wurde
erstmals im Taufbuch bei der Taufe seines 1. Kindes am 16.5.1571 als „Schulmeister
" erwähnt, ebenfalls bei der Taufe seines 2. Kindes am 18.8.1572.
Thumler hat demnach auch den Schuldienst übernommen. Ob der Nachfolger
von Pfarrer Schwarz 1573 den Schuldienst selbst übernahm, ist unbekannt.
Auf Luciä (13.12.) 1575 wurde Sebastian Floth5 (Fleith) als eigener Schulmeister
in Schiltach bestellt.

Nach Floth ist 1577 als 3. Schulmeister Nikolaus Schott6 überliefert. Beide waren
allem Anschein nach keine Theologen. Dafür war 1580 der nächste Schulmeister
Christoph Mögelin wieder ein Theologe, denn nach dem Synodus-
protokoll 15817 klagte er über seine geringe Besoldung und „ist auch ihme be-
schwärlich, das er sich mit predigen nit üben darf". Seine Bitte um Versetzung
wurde erfüllt. ■

4 Stellen- und Dienerbuch 2, fol. 92. Evangelisches landeskirchliches Archiv, Stuttgart

5 Ebd.

6 Ebd.

7 Synodusprotokoll 1581, Schiltach S. 35/36. Evangelisches landeskirchliches Archiv, Stuttgart

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