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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
60. Jahresband.1980
Seite: 305
(PDF, 71 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1980/0307
Die Neubauten im Schwarzwälder Freilichtmuseum
„Vogtsbauernhof" in Gutach im Schwarzwald

Hermann Schilli

Im Sommer 1979 wurde im Schwarzwälder Freilichtmuseum „Vogtsbauernhof
" in Gutach im Schwarzwald mit der Aufstellung eines
Archivgebäudes begonnen, das eine Wohnung für einen Museumsbediensteten
, eine dringend benötigte Werkstätte und ein Archiv für meine
Bauaufnahmen von Schwarzwaldhäusern und Bauernhäusern der
Rheinebene, Negative und Dias aus diesen Landstrichen sowie meine
Hausbücherei aufnehmen wird. Dieses Gebäude wird in der Art einer
Mischform zwischen Gutacher- und „Heidenhaus" erstellt werden, wie
sie in der Umgebung des Museums üblich waren. Es ist damit eine
Neuschöpfung, jedoch in der hierzulande üblichen Bauweise (Abb. 1,2).
Gleichzeitig wird im Museumsgelände ein Hotzenhaus erbaut werden. Im
folgenden Jahr soll dann ein Schauinslandhaus folgen. Damit wäre das
Schwarzwälder Freilichtmuseum vollständig; es wird dann alle Schwarzwälder
Hausformen beherbergen. Dieser erfreuliche Abschluß ist zu
danken dem Kultusausschuß des Ortenaukreises unter der Führung von
Herrn Landrat Dr. Gamber und der Landesregierung in Stuttgart, die
erhebliche Mittel zugeschossen hat.

Als Beispiel für die alte und sehr interessante Bauweise im Hotzenwald
sollte der „Klausenhof" in Herrischwand übertragen werden (Abb. 3).
Herr Verwaltungsdirektor Loritz vom Offenburger Landratsamt hatte
bereits mit dem Besitzer einen Kaufpreis von 20000,- DM vereinbart. Ich
hatte die Erlaubnis zum Versetzen dieses Hauses vom Landratsamt
Waldshut und von der Gemeinde Herrischried eingeholt - Herrischwand
ist nach Herrischried eingemeindet. Ich konnte so mit meinen Männern
vom Freilichtmuseum, den Zimmermeistern Kaspar in Gutach und Vogt
vom Architekturbüro Schneider in Gutach, eine Bauaufnahme durchführen
. Herr Vogt fertigte danach die Werkpläne für die beiden oben
genannten Objekte, und ich zeichnete die Eingabepläne für die Behörden.
So schien alles gut zu laufen.

Da erhielt ich Mitte April die Nachricht, der Klausenhof dürfe nicht
versetzt werden, weil der Kreis Waldshut das Haus erwerben, als
Denkmalhof versetzen und herrichten werde. Hierauf entschloß ich mich

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